Artikel mit ‘Seligenporten’ getagged

ES TAT SO GUT…

Donnerstag, 27. März 2014

158. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
Printausgabe vom 28.03.2014
vgl.auch
www.mittelbayerische.de

Es tat so weh! Es tat so gut! Es war so schlimm! Es war so schön! Und all das innerhalb von drei Tagen an gleichem Ort und gleicher Stelle! Solche Stimmungswechsel kann nur der Fußballsport bieten und genau das macht ihn für uns alle so unheimlich, will sagen so unheimlich reizvoll.

Erst – und zwar am Sonntag – die bittere, desillusionierende 2:5-Klatsche für unseren in der Saison 2013/2014 von Aluminium-Pech, Schiedsrichterschwächen und unglaublichen Verletzungssorgen nur so gebeutelten 1. FCN. Dann – und zwar am Mittwochabend – das großartige 2:0 gegen einen weiteren von sieben (mehr …)

Wo der Torwart „Danke“ sagt..

Dienstag, 12. Oktober 2010

19. Zeitungskolumne in 2010
     „Wir rufen Günther Koch“ 
      Neumarkter Tagblatt/ Mittelbayerische Zeitung
     <mittelbayerische.de>

WO DER TORWART "DANKE" SAGT...
Der Ball lief wie am Schnürchen. Und wenn er doch mal im Aus war,
holte ihn sich der Torwart selbst
oder aber ein Balljunge brachte ihn ihm und bekam dafür ein
"Danke schön!". Zu dem Zeitpunkt stand
ich hinterm Hofer Tor und konnte es hören. Mein Spezi Karl
aus Nürnberg-Weiherhaus, der auch schon immer mal die Klosterer sehen
wollte, strahlte.
Am bundesligafreien Samstag waren wir zwei Alten also in die schöne
Oberpfalz nach Seligenporten geradelt. Ich freute mich auf ein Wieder
sehen mit Trainer Karsten Wettberg und Carlo Wild, die feine und fein
sinnige KICKER-Feder.
Als BR-Reporter hatte ich Carlo in den 80-er Jahren (mehr …)

IMMER mittwochs….

Mittwoch, 22. September 2010

17. Kolumne i.Jahre 2010
“ WIR RUFEN Günther Koch „ 
Neumarkter Tagblatt/ Mittelbayerische Zeitung
>mittelbayerische.de>

Heute vor einer Woche: morgens ist es noch ein unscheinbarer, kühler und regnerischer Mittwoch. Um 9 Uhr wird vom FCN die Presse für 12 Uhr eingeladen. Beim Pressegespräch spricht der stämmige und in sich ruhende, aber hellwache Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Schramm (71) mit tiefer, sonorer und gewinnend sympathischer Stimme folgendes aus: „Das sind die aus unserer Sicht wünschenswerten Kandidaten für die Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat am 6. Oktober!“ Die „Wünschenswerten“ heißen: Harald Leupold (Hafen-Nürnberg GmbH), Manni Müller („Held“ von Essen) sowie Sigi Schneider.

Diese drei sollen als neue Aufsichtsräte am Mittwoch in zwei Wochen gewählt werden. Ob es geschickt war, eigene Kandidaten ins Rennen zu schicken? Würden zu erwartende andere Kandidaten etwa nicht „wünschenswert“ sein?

Ebenso fragt sich, ob es nötig war – wie auf meine Nachfrage fürs Tagblatt hin eingeräumt – dass der nur sechsköpfige bisherige Aufsichtsrat vor der Wahl am Mittwoch, 6. Oktober, noch flugs den Vertrag von Sportdirektor Martin Bader vorzeitig bis 2013 und jenen vom Geschäftsführer Ralf Woy gar bis 2015 verlängert hat.

Man kann sich leicht vorstellen, dass sich die von den autonomen Mitgliedern ja erst noch zu wählenden drei Aufsichtsräte schon vor ihrer Wahl auf Jahre hinaus elegant ausgebremst vorkommen könnten. Wie mir Herr Woy aber auf Nachfrage versicherte, geht es dabei offiziell lediglich darum, nahtlos am 7. Oktober um 0 Uhr mit den ab dann neuen Vorständen des 1. FCN, nota bene, den Herren Bader und Woy, in der modernen, präsidentenfreien Ära sofort voll handlungsfähig zu sein.

Ein legitimer, aber wohl auch überraschender Schachzug. Und urplötzlich war jener graue Mittwoch von vor einer Woche alles andere als unscheinbar. Zwei weitere, ebenfalls wegweisende Mittwoch – Veranstaltungen folgen: heute Abend geht’s nach dem redlich erkämpften dritten Auswärtspunkt im dritten Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart um wünschenswerte erste drei Sieg-Punkte. Mittwochabend in zwei Wochen sollten in freier geheimer Wahl drei kompetente, ernst zu nehmende und vor allem couragierte neue Aufsichtsräte gewählt werden. Wünschenswerter Weise. Ein weiteres noch seltener gehörtes Wort geht mir dieser Tage nicht aus dem Kopf: Als unlängst zwei Spieler einer Mannschaft einer 5. Liga im ZDF- Sportstudio erklärten, wie man den Gegner absichtlich ein Tor schießen lässt – egal, warum – und diesem so zu einem Punktgewinn verhilft, brachte ein beteiligter Spieler zur Verdeutlichung dabei das vielsagende Wort „teilaktiv“ ins Spiel. Seither muss ich an die ins Visier der Staatsanwaltschaft geratenen Spiele des VfL Osnabrück, u. a. am Mittwoch (!), dem 13. Mai 2009 in Nürnberg, denken. Damals fiel erst kurz vor Schluss das für den Club erlösende 2:0. War da auf Osnabrücker Seite etwa auch jemand „teilaktiv“? Demnächst radle ich mit meinem Spezi nach Seligenporten. Deren Heimspiele stehen auf keinem Wettschein.

Euer Günther Koch

www.guenther-koch.de