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DA LACHT DAS HERZ DES CLUBFANS

Freitag, 28. Juli 2017

220. KOLUMNE „Wir rufen Günther Koch!“
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
Print:29./30.07.2017
www.mittelbayerische.de

Alles neu macht der Mai! Was? Wir haben doch bald August! Richtig, aber nach dem blamablen letzten Spiel in Kaiserslautern im Mai begann Trainer Michael Köllner, der kritisch beäugte Alternative aus der Oberpfalz, kräftig an vielen Stellschrauben zu drehen. Und jetzt, Ende Juli 2017, kann‘s keiner mehr erwarten!

Zum Liga-Start kommen ausgerechnet jene Lauterer zu uns, die uns im Mai mit ihrem 1:0-Sieg auf den blamablen Platz zwölf stießen. Da pfeif‘ ich auf Garching, Mailand, Bamberg und Gladbach! Erst jetzt geht’s richtig los!

Für mich beginnt am Sonntag die 53. Club-Saison. Als ich im September 1964 als junger Münchner Lehrer und Fan des damals noch unbedeutenden, kleinen und benachteiligten, weil nicht zur Bundesliga zugelassenen FC Bayern nach Nürnberg kam, kümmerte ich mich noch längst nicht so um den 1. FCN wie ich das danach ab 1977 als Reporter, Freier Journalist und zuletzt sechs Jahre Aufsichtsrat getan habe und immer noch tue.

Wenn ich mich nicht sehr täusche, erwartet uns 2017/2018 eine wunderbare Saison mit vielen tollen Spielen eines ganz neuen, veränderten 1. FC Nürnberg. Das Trainer-Duo Köllner/Schommers hat im Grunde genommen gleich zwei tolle Teams auf die Beine gestellt. Für jede Position und jede taktische Variante gibt es zwei gleichwertige Kandidaten.

Wenn das die gesamte Mannschaft der 22 akzeptiert, halte ich bei der von mir und anderen Beobachtern auch im Trainingslager in Südtirol wahrgenommenen guten Stimmung auf und neben dem Platz vieles für möglich. Vorausgesetzt, der Club bleibt von weiteren großen Verletzungs-Sorgen (Erras, Lippert) verschont.

Die Cluberer werden bis zum nächsten Mai 2018 (mehr …)

Nach Aue kein „Au weia..!“

Dienstag, 08. November 2016

206.KOLUMNE „Wir rufen Günther Koch“

NEUMARKTER TAGBLATT/MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
siehe auch:
www.mittelbayerische.de
Print vom 09. November 2016
207. Kolumne n. d. Spiel gegen Würzburger Kickers (18.11.)
zum Spiel beim VFB Stuttgart (28.11.)
November-Kolumne für WESER-Kurier hier am 17.oder 18.11.

 

Neapel oder Moskau, Barcelona oder Madrid,  Trondheim oder Rom, Paris oder London? Weder noch, sondern Aue im Erzgebirge! Da zieht es mich  immer wieder hin. Das Stadion  vom FC Erzgebirge Aue  muss es mir besonders  angetan haben. Warum sonst fuhr ich vergangenen Freitag kurz entschlossen dort  hin? Ehrlich gesagt, wusste ich selbst nicht genau, was mich nach Aue zog. Womöglich wollte ich nach dem  Unentschieden auf St. Pauli  wieder so einen hässlichen Club-Sieg in Aue miterleben wie zuletzt im Winter 2014. Und ich bekam  ihn: Gesehen hab‘ ich zwar fast nix im Stadion- doch das 2:1 für den 1. FCN und drei womöglich goldwerte Punkte hab‘ ich schon mitbekommen. Dass  Aue und sein Stadion etwas Geheimnisvolles, Verborgenes hat, spürte ich so richtig erst dort. Da war er urplötzlich  wieder: Dieser fränkisch anmutende untersetzte Mann mit tiefer, vertrauenserweckender Stimme und fürsorglicher Umsicht für seine Gäste vom 1.FC Nürnberg. Er führte uns aus dem VIP-Zelt über verschlungene, in  der Dunkelheit nicht ungefährliche Pfade über die Baustelle zur  alten Süd-Tribüne zum Block C in die Reihe 24. Vom Spiel selbst haben meine Kollegen Ehrenberg und Grethlein und ich selbst nicht allzu viel mitbekommen, da wir pro Halbzeit etwa 20 mal aufstehen mussten, um andere Stadiongänger, die Wichtigeres vor hatten, vorbei, rein oder raus zu lassen. Doch hinter uns saß und beschützte uns ja dieser gute Wolfgang Pult. Beim 1:0 für den Club kurz vor der Pause durch Kevin Möhwald, (mehr …)

HALTET BITTE INNE !

Freitag, 21. Oktober 2016

204. KOLUMNE „Wir rufen Günther Koch“
MITTELBAYERISCHE ZEITUNG/NEUMARKTER TAGBLATT
www.mittelbayerische.de
P
rint vom 22./23. Oktober 2016
205. Kolumne für 29./30.10.

Nürnberg. Ein Fan ist jemand, der einen Verein liebt, ihn unterstützt, wo er und wie er nur kann. Einer, der für seinen Verein auch Mühen und Unannehmlichkeiten oder sogar Strapazen wie zum Beispiel lange Reisen zu den Heim- oder Auswärtsspielen, Demütigungen und Niederlagen gleichermaßen hinnimmt wie Siege und Erfolge, dabei aber nie vergisst, dass auch andere Vereine treue Fans haben, die ihren Verein genauso lieben.

Fan-Sein kann anstrengend, ja muss es oft sogar sein. Fan-Sein kann aber auch herrlich sein. Jeder Fan – egal, welchen Vereins – wird ein Leben lang die Höhepunkte und Tiefpunkte seines Fan-Lebens auswendig und blumig herunterbeten können.

Natürlich wird ein Fan alles tun, um seine Mannschaft, seinen Verein auf unterschiedlichste Weise zu unterstützen, damit sie und er Erfolg haben. Manchen Fans fällt das leichter als anderen, zum Beispiel in der Neuzeit des Fußball-Business den Fans des FC Bayern, oft auch abfällig als „Erfolgsfans“ bezeichnet. Wie gesagt: Fans unterstützen ihren Verein, aber ohne deswegen Fans anderer Vereine zu bedrohen, zu berauben oder zu beleidigen.

Freilich braucht es dazu ein Mindestmaß an Intelligenz und Phantasie. Dumpfes Nachbrüllen einfältiger Satzbruchstücke stellen keine Leistung dar und führen höchstens zu verfrühtem Stimmbruch. Dennoch kann auch das Nachsingen alter und bekannter Lieder durchaus Spaß machen.

Jeder Spaß hört aber spätestens dann auf (mehr …)