Archiv für die Kategorie ‘Print-Kolumnen’

ÜBER 3000 UNGLÜCKLICH VERLIEBTE….

Mittwoch, 15. Februar 2012

109. Kolumne
a.d. Reihe “ Wir rufen Günther Koch “ (seit 2008) für
Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung
vgl. auch unter : www.mittelbayerische.de

Wie verrückt muss man eigentlich sein, um bei minus zehn Grad an einem Sonntag im Februar 2012 freiwillig nach Augsburg zu fahren, um sich dort 90 Minuten lang zu fragen, wer man sei, wo man sei und was das eigentlich sei, was man da auf halbgefrorenem Rasen zu sehen bekommt. Ein Fußballspiel etwa?

Etwa gar ein Fußball-Bundesligaspiel? Das kann doch nicht wahr sein! Oder etwa doch? Am 12. 02. 2012 fand die gar nicht so kurze Reise von mehr als 3000 unglücklich und hoffnungslos (mehr …)

JETZT KOMMT DIE NAGELPROBE

Dienstag, 07. Februar 2012

3.Kolumne in 2012 in der Reihe
“ Wir rufen Günther Koch “ (seit März 2008)
f.d.Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung
www.mittelbayerische.de

Gegen den quicklebendigen und äußerst flexibel agierenden Deutschen Meister und alleinigen Tabellenführer Borussia Dortmund war die Leistung unserer Cluberer trotz der 0:2-Niederlage aller Ehren wert! Die taktische Einstellung mit einem variablen 4-2-3-1- System hat gepasst – zumindest bis zum Sekundenschlaf von Adam Hlousek 130 Sekunden nach der Halbzeit.

Auch die individuellen Leistungen der Cluberer überzeugten mich weitgehend. Almog Cohen, diese trätzige Wühlmaus, bewies, dass er nicht nur zerstören, sondern auch mal flugs und flach abspielen kann. Auch der neuerdings couragierte Fauster und nach wie vor bravouröse Ziel-Flieger Raphael Schäfer im und vor (mehr …)

Mir ist nicht bang….

Montag, 23. Januar 2012

2. ZEITUNGS-KOLUMNE „Wir rufen Günther Koch“
in 2012 für Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung
siehe auch www.mittelbayerische.de

 

Über Tore kann man schreiben, gewisse Tore muss man verfluchen,
entscheidende Tor vergisst man nie. Unter den Toren sind Zufalls-Tore,
schön heraus gespielte Tore, dumme Tore, Eigen-Tore und ein Phantom-Tor.
Endlich wieder Bundesliga! Woche für Woche träumen wieder Millionen
Tore von schönen Siegen mit schönen Toren. Aber auch ein „dreckiger“
Sieg, wie das 2:0 unserer Cluberer gegen Hertha BSC, kann
herzerfrischend schön sein.

„Tor für die Cluberer“ war für mich als Reporter immer ein
Befreiungs-Schrei. So wie am Samstag. Es müssen gar keine Traum-Tore
sein wie etwa zeitgleich an anderem Ort vom jungen Schalker Dachs namens
Draxler (ja, der…) nach Vierfach-Kombination mit Raul und Huntelaar.
Club-Tore sind schon als solche immer ein Traum. Mittlerweile weiß ich,
dass auch Aufsichtsräte, ehemalige FCN-Präsidenten und Politiker
unterschiedlicher Couleur genauso laut jubeln und völlig außer sich sein
können, wenn „ihr“ Club ins Tor trifft. So wie die Fans aller Couleur –
egal, wo die stehen oder sitzen. Das ist die einzige Große Koalition
von Dauer: die Große Fußball-Koalition. Gebannte Blicke wandern 90
Minuten von Tor zu Tor.

39117 Tore warteten am Samstag bei Januar-2012-Schmuddel-Wetter nur auf
das eine: aufs Tor. Gegen Hertha BSC. Oder für Hertha BSC. Dies hätte
nach einem frühen Lapsus der Cluberer sogar passieren können. Doch
Hertha BSC war zu schwach, um aus dieser Groß- Chance Nutzen zu ziehen.

Ganz anders unser Club! Der macht sogar zwei Tore. Und immer zum richtigen
Zeitpunkt. Immer kurz vor Ende der Halbzeiten. Super war das! Die beste,
weil diesmal leider einzige siegreiche bayeri- sche Mannschaft kommt
diesmal aus Franken. Noch dazu halfen alle anderen Ergebnisse unserem
Club zu einem wunderbaren Start in die Rückrunde der Saison 2011/2012.

Zwölfter Platz am 18. Spieltag! Genau so gut wie letztes Jahr um dieselbe Zeit!
Nur einen Punkt weniger. Wenn jetzt noch Raphael Schäfer weiter das
Fausten übt und vervollkommnet und noch häufiger den Ball weitergibt,
Maroh und Wollscheid weiterhin so intelligent im Torraum abräumen und
auf den Außenverteidiger-Positionen Chandler oder Feulner sowie Pinola
fit sein werden, kann es noch mehr solcher zu Null-Spiele geben wie
jetzt zweimal hintereinander.

Erst das 3:0 in Leverkusen und nun das 2:0 gegen Berlin. Eigentlich
unglaublich gut, wäre da nicht das verschlafene Achtelfinale im Pokal
gewesen. Doch ein guter Tor verdrängt so was. Wenn Pelle Nilsson, Hanno
Balitsch und all die anderen wie z. B. Mike Frantz richtig fit sind – ja
dann geht’s erst so richtig los. Neuzugang Adam Hlousek ist eine
deutliche Verstärkung auf der ganzen linken Seite so wie vor allem bei
Standards! Mir ist nicht bang. Im Gegenteil: als richtiger Tor träum ich
schon jetzt von vielen weiteren Club-Toren und Siegen.

Euer Günther Koch