EIN SPIEL FÜR DIE HISTORIE
Mittwoch, 28. Oktober 2015185. Kolumne “ Wir rufen Günther Koch “
NEUMARKTER TAGBLATT / MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
Print vom 29.10.2015
www.mittelbayerische.de
186. KOLUMNE am 04.11. für Print vom 05.11. ebenfalls hier
Jetzt reicht’s für den FCNnicht mal mehr dazu, gegen den Tabellenletzten in Duisburg in einer noch dazu niveaulosen Partie was Zählbares zu zeigen oder gar mitzunehmen. Traurig aber wahr. Null zu Null mit scheinbar lauter Nullingern auf beiden Seiten. Wie will man denn da gegen Fortuna Düsseldorf im Pokal die nötigen Tore ins Netz der Fortuna und das nötige Geld in die wartende Kasse unseres Clubs schießen?
Dachte ich seit Samstag, Sonntag und auch noch Montag – bis vorgestern… Zwischendrin dann die fatalen Zahlen, Lügen und Gedanken zu dem 6,7 Millionen Kulturbeitrag des DFB an die FIFA. Angeblich, um das Sommermärchen 2006 möglich zu machen…Dann, Dienstagabend, das wichtige Pokalspiel gegen Düsseldorf, das der Club überhaupt nur mit Riesen-Dusel im Sommer in Aalen erreicht hat: nach einem Elfmeter-Vorbeischießen…
Immer, wenn ich an Fortuna Düsseldorf denke, fallen mir meine zweitschlimmsten Sätze ein, die ich je nach einem Clubspiel ins Mikrofon rief: „Das war das Spiel, das Sie liebe Zuhörer, nicht sehen mussten! Seien Sie froh!“ Kargus, Weyerich, Eder, Stocker, Lieberwirth und Dreßel spielten 1982, wenige Tage vor dem Pokal-Finale gegen Bayern München ebenfalls an einem Dienstagabend und ebenfalls an einem 27. unter Flutlicht Unentschieden 2:2 gegen diese Fortuna.Mit gemischten Gefühlen fuhr ich also am Dienstag rüber ins Grundig-Stadion, das bald wieder Frankenstadion heißen wird.
Dort kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was für eine Fußball-Gala unserer Cluberer! 5:0 hieß es nach 69 Minuten und ich schrie und sang mir auf der fast leeren Haupttribüne zusammen mit meinen Aufsichtsratskollegen (mehr …)