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Das schönere Liga – Gesicht des 1.FCN

Donnerstag, 17. Dezember 2015

189. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
siehe www.mittelbayerische.de
Print vom 18.12.2015

Beim CLUB weiß man oft nicht, was einen erwartet. Spiele, die er eigentlich gewinnen müsste, verliert er. Spiele, die er eigentlich verlieren müsste – so wie vorigen Sonntag gegen Herbstmeister SC Freiburg – gewinnt er. Leider „funktionierte“ das im Pokal vorgestern Abend gegen Hertha überhaupt nicht: 0:2 verloren vor endlich über 35 000 zahlenden Zuschauern. Und damit: Aus der Pokal-Traum! „Da fehlte heute bei uns einfach die Qualität“, wie Trainer René Weiler nach dem Spiel unumwunden und richtig erkannte. Hoffentlich hat das jetzt auch der ein oder andere Spieler erkannt, bevor er ernsthaft den Gedankenspielen seines Beraters folgt und versucht, der Verlockung „1. Liga“ zu erliegen.

Andererseits haben gegen diese Berliner in deren gegenwärtiger überragender Verfassung auch viele Bundesligisten wenig Chancen, wie mir unser Europa-Pokal-Trainer Hans Meyer nach dem Spiel tröstend und erläuternd erklärte. Recht hat der gute Hans – schließlich ist Hertha BSC Dritter in der Tabelle der Bundesliga und unser 1.FCN Dritter in der 2. Bundesliga. Auch 1961er-Meister-Spieler Steff Reisch (Anmerkung der Redaktion: Bestens bekannt als Erfolgstrainer des ASV Neumarkt Anfang der 70er) zuckte nur mit seinen breiten Schultern und meinte trocken und anerkennend: „Günther, da hatten wir heute keine Chance.“

Drei Tage vorher, am Sonntag, hatte, wie oben erwähnt, der Club in „seiner“ Liga 2:1 gegen Tabellenführer SC Freiburg gewonnen. Dies jedoch vor allem, weil die Freiburger ein astreines und zusätzlich noch ein halbes Eigentor fabriziert hatten. Beim glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg des 1. FCN hätte sich Trainer Streich (mehr …)

EIN SPIEL FÜR DIE HISTORIE

Mittwoch, 28. Oktober 2015

185. Kolumne “ Wir rufen Günther Koch “
NEUMARKTER TAGBLATT / MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
Print vom 29.10.2015
www.mittelbayerische.de
186. KOLUMNE  am 04.11. für Print vom 05.11. ebenfalls hier

Jetzt reicht’s für den FCNnicht mal mehr dazu, gegen den Tabellenletzten in Duisburg in einer noch dazu niveaulosen Partie was Zählbares zu zeigen oder gar mitzunehmen. Traurig aber wahr. Null zu Null mit scheinbar lauter Nullingern auf beiden Seiten. Wie will man denn da gegen Fortuna Düsseldorf im Pokal die nötigen Tore ins Netz der Fortuna und das nötige Geld in die wartende Kasse unseres Clubs schießen?
Dachte ich seit Samstag, Sonntag und auch noch Montag – bis vorgestern… Zwischendrin dann die fatalen Zahlen, Lügen und Gedanken zu dem 6,7 Millionen Kulturbeitrag des DFB an die FIFA. Angeblich, um das Sommermärchen 2006 möglich zu machen…Dann, Dienstagabend, das wichtige Pokalspiel gegen Düsseldorf, das der Club überhaupt nur mit Riesen-Dusel im Sommer in Aalen erreicht hat: nach einem Elfmeter-Vorbeischießen…
Immer, wenn ich an Fortuna Düsseldorf denke, fallen mir meine zweitschlimmsten Sätze ein, die ich je nach einem Clubspiel ins Mikrofon rief: „Das war das Spiel, das Sie liebe Zuhörer, nicht sehen mussten! Seien Sie froh!“ Kargus, Weyerich, Eder, Stocker, Lieberwirth und Dreßel spielten 1982, wenige Tage vor dem Pokal-Finale gegen Bayern München ebenfalls an einem Dienstagabend und ebenfalls an einem 27. unter Flutlicht Unentschieden 2:2 gegen diese Fortuna.Mit gemischten Gefühlen fuhr ich also am Dienstag rüber ins Grundig-Stadion, das bald wieder Frankenstadion heißen wird.
Dort kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was für eine Fußball-Gala unserer Cluberer! 5:0 hieß es nach 69 Minuten und ich schrie und sang mir auf der fast leeren Haupttribüne zusammen mit meinen Aufsichtsratskollegen (mehr …)