Artikel mit ‘FSV Frankfurt’ getagged

Für den Club ist alles möglich – alles!

Freitag, 08. April 2016

194. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
Print: 09.04./10.04.2016

Künstler oder Fußballer – oder lieber doch gleich Fußball-Künstler? Letzteres kann nämlich durchaus ertragreicher sein. Allerdings nur, wenn man rechtzeitig entdeckt wird und im richtigen Moment in die richtige Mannschaft kommt.

Am vergangenen Wochenende in Frankfurt gönnte ich mir am Samstag- und auch am Sonntagvormittag verschiedene Museen und bekannte wie auch – zumindest mir – bis dato unbekannte Künstler. Einer davon heißt Ludwig Meidner, und von ihm stammt folgender Ausspruch: „ Mal Deinen eignen Gram, Deine ganze Verrücktheit und Heiligkeit Dir vom Leibe!“

Unwillkürlich musste ich schon da an die unvergleichlichen Club-Fans denken, die wenige Stunden danach das Volksbank-Stadion farblich und stimmlich für unseren Club eroberten und sich ihre Verrücktheit für unseren Club förmlich vom Leibe sangen. Das war wieder mal beeindruckend. Gefreut hab‘ ich mich auch, als ich im Stadion den alten Cluberer und späteren Offenbacher (mehr …)

Vorbereiter namens Oberarm

Mittwoch, 21. Oktober 2015

184. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
Print vom 22.10.2015
vgl.auch www.mittelbayerische.de

185. KOLUMNE: am Tag nach dem Pokalspiel gegen Düsseldorf…

Es gibt Tore, die vergisst man nie. Schöne Tore und hässliche Tore. So eins fiel am vergangenen Sonntag. In Köln. Das Siegtor zum 0:1 für Hannover 96. Die in und von Hannover müssten sich eigentlich schämen für dieses mit dem Oberarm erschummelte Tor und die damit erschummelten drei Punkte. Der „Kicker“ benennt als Vorbereiter des in der 38. Minute gebaggerten Schummel-Tores: „Oberarm“. Einen Spieler namens „Oberarm“ kenn ich nicht.

Folgerichtig schreibt der Kicker auch weiter: „ohne Vorarbeit“. Den Namen des Spielers, dessen Schaltzentrale diesen Torschützen namens „Oberarm“ steuert, nenne ich bewusst nicht. Der wird ohnehin ein Leben lang damit zu leben haben, dieses richtig beschissene Tor gemacht zu haben. So wie seit April 1994 ein sich jetzt als TV-Moderator fleißig abmühender ehemaliger Bayern-Profi mit seinem Phantom- Tor gegen den 1. FC Nürnberg, das letztlich den 1994er – Abstieg des Clubs einleitete.

Wie hab ich damals am Mikrofon im Olympia-Stadion getobt…! Wehe also, wenn die drei Schummel-Punkte im Oktober 2015 die Frage des Nicht-Abstiegs zugunsten von Hannover 96, aber zuungunsten vom 1. FC Köln, vom FC Augsburg, vom VfB Stuttgart, von Werder Bremen oder von der TSG Hoffenheim im Mai 2016 entscheiden. Dann aber „Gute Nacht, DFL und DFB!“

Wobei ich den Schiedsrichter und den Linienrichter, die beide im Kicker verdientermaßen die Note 6 erhielten, zumindest etwas in Schutz nehmen möchte. Bei einer so klaren und über die Maßen unsportlichen Regelwidrigkeit konnten die beiden fast davon ausgehen, dass (mehr …)

FSV „REAL“ FRANKFURT blamiert den Club

Freitag, 07. November 2008

Es waren nicht nur die weißen Trikots und die weißen Stutzen und die unnachahmlichen technischen Finessen des mutig nach vorne spielenden Tabellen-Letzten aus Frankfurt, die mich vorhin begeisterten und phasenweise an Real Madrid denken ließen. Anders konnte man es auch kaum aushalten, geschweige denn verstehen, was da ablief. War doch vorher überall von einem erwarteten „Schützenfest“ des 1.FCN gegen den FSV Frankfurt zu lesen. Eine bessere Motivationshilfe konnten die Frankfurter Trainer Tomas Oral und Ramon Berndroth doch gar nicht geschenkt kriegen. Jetzt sitz ich hier und sehe vor mir immer noch, wie die Bornheimer mit großer Freude und Begeisterung im gut besetzten Stadion der Franken mit den Nürnbergern machten, was sie wollten. Wenn ich rüber schau zum längst verdunkelten Stadion, dann denke ich aber auch an die Flucht des Mannschaftsbusses der Trikoträger des 1.FCN… (mehr …)