„SPORT TRIFFT KLASSIK“

146. Kolumne “ Wir rufen Günther Koch „
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
Printausgabe vom 06.09.2013
vgl.auch www.mittelbayerische.de

Wenn sie oder er trifft, dann trifft sie oder er den richtigen TON! Das will gelernt, geübt, geübt, wiederholt und noch mal wiederholt sein! „Tor“ schreit dann der Fußballfan! „Bravo“ jubiliert der Theater- oder Konzertfan. Bei einem Verdi-Konzert in der Nürnberger Meistersingerhalle zahlte ich im April viel Geld für zwei Eintrittskarten im Rang, zweite Reihe!

Aber: es hat sich gelohnt: Was Star-Tenor Rolando Villazon stimmlich, körperlich und damit auch sportlich leistete, war großartig und wurde von allen gefeiert – auch von mir! Was ich Euch heute verrate, wird etwas einmaliges: Der 1. FCN, unser Club also, und die Nürnberger Symphoniker mit ihrem Star-Dirigenten Alexander Shelley spielen, kämpfen, tanzen und wetteifern am Mittwoch, dem 2. Oktober um 20 Uhr in der Nürnberger Meistersingerhalle um Töne, Tore, Punkte und um Sieg und Niederlage.

So was hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Verdi ist auch dabei und auch Wagner, der Richard, der im Oktober ebenfalls 200 Jahre alt wird. Also nicht unser Katsche, der Norbert Wagner oder der Martin Wagner, oder der Helmut Wagner – es gab sogar mal einen Cluberer namens Siegfried Wagner! Kein Verdi, schon erst recht kein Guiseppe, kein Strauß, kein Johann und auch kein Josef – außer dem Josef Zenger – auch kein Paganini, kein Tschaikowsky – höchstens mal als Trainer, und vor allem kein Beethoven haben je beim oder für den Club gespielt. Am 2. Oktober abends soll sich das alles radikal ändern.

Wie das klingen soll, wird nicht verraten : In jedem Fall wird es bunt, laut und leise, beschwingt, harmonisch und lustig (!): „Sport trifft Klassik“ ist das Motto eines Konzerts, das die Nürnberger Symphoniker zusammen mit dem 1. FC Nürnberg zugunsten der Partner- und Eliteschule des Leistungssports, der Bertolt-Brecht-Schule, sozusagen uraufführen.

Stardirigent Alexander Shelley wird am Pult stehen und meine Aufgabe als Moderator wird es sein, zu zeigen, wo es sportlich lang geht. Dabei werden Sieg und Niederlage, Schnelligkeit und Ausdauer, Mut und Risiko genauso im Mittelpunkt stehen wie die Begabung, das tägliche Training, der Fleiß, die Enttäuschung und der Triumph. Zur Sicherheit hab ich eine Musik-Expertin als Co-Moderatorin: Irmgard Cantzler. Sie wird mir notfalls helfen, wenn ich mich im Ton vergreife… Jede Karte kostet nur acht Euro. Am Tag danach ist Feiertag. Liebe Freunde der klassischen Musik und des Sports, vor allem aber des 1. FCN: Eile ist geboten! Noch gibt’s Karten. Aber nur in den Fanshops des 1. FCN. „Sport trifft Klassik“ am 2. Oktober, 20 Uhr, in der Meistersingerhalle. Wir sehen uns, wir hören uns? Es würde sich freuen

Euer Günther Koch

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3 Antworten zu “„SPORT TRIFFT KLASSIK“”

  1. Michael sagt:

    Ich nenne es mal nachgedacht !!

    Lieber GüKO,
    da du in deinem beitrag in der üblich sehr guten manier den vergleich zwischen Oper Dirigenten und Fußball schreibst, möchte ich mich nach diesem Vorabend zu einer gewissen Randnotiz hinreißen lassen, die ich einfach mal im Raume stehen lassen würde.
    Als wir vor 4 jahren aufstiegen, lobte man das leistungszentrum schor , auf junge Spieler zu setzen. Das im laufe der zeit einiges einschläft, ist normal, nur ist das Eergebnis in sich frustrierend. Die U19 abgestiegen, die U23 plätschert vor sich hin und unsere profimannschaft ?
    Wenn man das heutige spiel nimmt, darf man das, ohne polemisch zu erscheinen, einen Offenbarungseid nennen. Aber liegt es wirklch an der mannschaft, wenn der Liveticker als bsp Hlousek eine Zweikampfquote von 8 % unterstellt. Da darf man dann schon einmal den trainer fragen, was sieht es für ein spiel, warum greift er nicht taktisch ein ? Und warum wechselt er nicht einen Spieler nach 60 minuten aus, dem nicht nur der SKY Reporter sttestierte, das er auf dem Zahnfleisch kriecht. Sollten jetzt schon die typischen mechanismen greifen, vor dem BVb spiel bitte nicht, da würde eine solche Wirkung sinnlos verpuffen. Oder sagen wir es anders, man hat letzte saison eine Mannschaft von Hecking übernommen, die zumindest defensiv gut stand. Man sollte das alles intern klären, was bisher beim club sehr gut klappte, martin bader ist ausen vor. Er hat alles unternommen, Wiesinger eine bundesligataugliche Mannschaft zu übergeben. In diesem Sinne, wir kommen auf jeden fall zum club. Mögen die verantwortlichen klug und waise reagieren und der club den Klassenerhalt schaffen.

    Michael

  2. wallys sagt:

    @ michael

    Sehr gutes Statement – (fast zu) vorsichtig und diplomatisch formuliert, einige scheinen doch zu sehr die Vereinsbrille zu tragen!!!! Bis auf die Aussage Bader außen vor absolute Zustimmung!

  3. Michael sagt:

    Lieber GÜKo, lieber wally

    man muss manchen vorsichtig formulieren, da man immer auch den Menschen dahinter sehen muss. Natürlich steht man gerade im Fußball in der Öffentlichkeit, trotzdem ist und bleibt es ein Mensch, der an der Seite steht. Und manchmal reicht die Qualifikation für einen Job nicht aus, das wäre und ist kein scheitern in einer der besten und anspruchvollsten Ligen der Welt. Aber, bevor der Spruch: Wer zu spät kommt, den bestraft das leben, auch für den Club glit, sollten die verantwortlichen klug und waise reagieren. In diesem Sinne,
    Michael

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