IN ALLEN LIGEN:BAYERN VORN

5. Zeitungskolumne für den WESER KURIER im Rahmen der „FÜNFERKETTE“
    im Wechsel mit Breuckmann,Sheeres,Wontorra und Zeigler
Überschrift  im WESER KURIER:
„VON SCHAAF, DEM ALTEN FUCHS, und WOLF sowie dem HOCH im SÜDEN

Bayern liegt überall vorn: Erste Liga, Zweite Liga, Dritte Liga. Jahn Regensburg, die SpVgg Greuther – Fürth, Nürnbergs westliche Nachbarstadt, die mit Nürnberg nur die U-Bahn , das Telefonbuch und die Vorwahl gemeinsam hat und natürlich der Hochglanz-FC Bayern München. Ganz Fußball-Bayern sonnt sich momentan in warmer Altweiber Sonne auf allen Liga-Gipfeln. Anders als von mir in der “Fünferkette“ vor Wochen  prognostiziert, haben unsere Münchner Fußball- Konzert- wie auch Medien-Futter- und Unterhaltungs-Meister doch nicht alle 5 leichten Auftaktgegner geschlagen, sondern nur vier. Einen davon, den VWFL Wolfsburg, nur mit Bayern-Dusel. Doch wenn sie jetzt sogar ohne Robben zaubern- so wie vorgestern beim 2:0 in Villareal in der Königsklasse Champions – League-, kann es gut sein, dass  sie in der Bundesliga bald auf Meisterkurs sind. Allerdings kommen erst jetzt die wirklichen Prüfsteine: übermorgen Schalke, dann Leverkusen, Hoffenheim, Hannover usw.
Als ehemaliger Münchner wende ich mich nun dem beschaulicheren, gemütlicheren, weitgehend unverdorbenen Teil Bayerns, nämlich Franken und  seinem 1.FC Nürnberg zu. Natürlich auch Andy Wolf, dem solidesten und zuverlässigsten Cluberer des letzten Jahrzehnts. Er kämpft und spielt jetzt für den SV Werder. “Der Schaaf, der alte Fuchs, holt den Wolf“ hatte ich vor Wochen auf meinem Blog geschrieben. Beiden, dem vorbildlichen Recken und den Grün-Weißen sei es von Herzen gegönnt.
Bei uns in Nürnberg ist Schmalhans Fußballs Küchenmeister und außerdem ist alles hier beschaulicher und wohltuend normal- so wie z.B. das Altstadtfest an der Pegnitz, das gestern eröffnet wurde. Längst nicht so krachledern laut wie die Wiesn, das Münchner Oktoberfest, bei dem morgen o’ zapft wird. Beim hochinteressanten Training von Dieter Hecking und seinen Kollegen Reutershahn und Bremser, nicht weit vom Valznerweiher, umsäumen gewöhnlich nur etwa 50 Kiebitze den Trainingsplatz. Die schlendern immer mit Spielern und Trainern von der Club-Kabine im Hotelkeller aus am hochschießenden Neubau des FCN-Jugendinternats vorbei den gut 200 Schritte langen geschwungenen Kiesweg hin zum Trainingsplatz. Nach dem Training gibt’s dann Autogramme und Fotos. Die FCN-Mannschaft lebt  auf dem Trainingsplatz und auch im Wettkampf beispielhaft vor, was es bedeutet, als hungriges Team ohne Stars aber mit lauter Rohdiamanten dem Gegner das Leben schwer zu machen. Schon in Dortmund hätten diese gelehrigen FCN-Junioren gewinnen können, scheiterten aber an mangelnder Kaltschnäuzigkeit. Auch daheim gegen Hannover ging das Spiel nur wegen zweier Unpässlichkeiten in der Abwehr und  wegen des überragenden Zieler im Tor von 96 verloren. Die bisher großartig auftrumpfenden Bremer, mit ihrer laufenden Kraft- und Überraschungs-Kommode Arnautovic sowie dem für mich besten Pizarro aller Zeiten, dem Klasse Mann Tim Wiese usw. müssen morgen bei uns am Großen Dutzendteich zumindest auf der Hut sein, um nicht zwei oder sogar drei Punkte hier zu lassen. Andererseits könnte Werder bei  einem Sieg gegen den 1.FCN Tabellenführer werden. Zumindest bis dann der FCB am Sonntag auf Schalke ran muss und viele Franken natürlich den Blauen die Daumen drücken werden…

 

 

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