Archiv für Oktober 2010

Diese Leichtfüßigkeit….

Samstag, 30. Oktober 2010

im Neumarkter Tagblatt /Mittelbayerische Zeitung am 02.11.2010
21.Kolumne „Wir rufen Günther Koch“

gepaart mit der nötigen Hartnäckigkeit im Zweikamf und enormer Kondition von Gündogan, Ekici, Cohen (!), SCHIEBER, Frantz, Hegeler, Judt (!) vermittelt ein ganz neues CLUB-GEFÜHL!
Erst den Gegner in Bremen ohne auch nur im Geringsten unruhig zu werden, führen und (daneben) schießen lassen und dann pünktlich zur Halbzeitpause ausgleichen und danach gleich noch zwei drauflegen-kann mich ehrlich nicht erinnern, so was vom CLUB je erlebt zu haben.
An dieser Stelle mal ein großes Kompliment an die athletische und körperliche Ausbildung (Kleinmotorik und Synapsenbildung etc.) beim 1.FCN. Genau das hatte ich nämlich letztes Jahr noch kritisieren müssen. RESPEKT, Herr Beck.
Und WIE sie die BREMER mit verrücktesten Ideen und listigsten Laufwegen oft auf engstem Raum (dein Freund die Außenlinie…)  haben stehen lassen-UNGLAUBLICH!
Auch die älteren RECKEN waren alle Klasse (vgl. „MANN SCHAFFT“, Kolumne vom Mittwoch im Tagblatt ) . Torhüter Schäfer leitete einmal sogar mit einem direkten (!!) und genauen (!) Abwurf einen Konterangriff ein. Alles nur ein Traum?!
Nein, jetzt einfach mal eine Woche lang schweigen und genießen.
Der CLUB holt verdient 3 Punkte aus Bremen und hat jetzt schon nach 10 Spielen 15 Punkte. So viele Punkte hatte er letzte Saison erst am 20.Spieltag (16).
Ja, ist denn jetzt schon Weihnachten???

DA wackelt das ACHTECK

Mittwoch, 27. Oktober 2010

20.Kolumne in 2010 „Wir rufen Günther Koch“
Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung
auch <mittelbayerische.de>

Der CLUB hat und ist eine MANN SCHAFT! Eine, bei der die Mischung stimmt. Wenn man miterlebt, wie die Cluberer sich ihre Lunge aus dem Leib rennen und mit großer Hingabe auch für ihre Fans spielen, geht einem das Herz auf. Die jungen Clubspieler von anno 2010 sind fast alle Baujahr 1988 bis 1990. Umrahmt und geschützt von reiferen, kernigen Jahrgängen als Abwehr-Korsettstangen: Schäfer, Wolf, Pinola, Nilsson und Simons.

Nilsson und Simons agieren unauffällig erfolgreich. Ein überragender Kapitän Wolf, ein offenbar von Co-Trainer Reutershahn gezähmter Hitzkopf Pinola und vor allem Anführer und Sprachrohr Torhüter Schäfer werden schon mal auffällig. Wäre Letzterer beim Rauslaufen bei Ecken und Flanken der Gegner nur halb so schnell und entschlossen wie beim Rausflitzen über 60 Meter, um fernab seines eigentlichen Aufgabengebiets lautstarker Streit-Teilhaber zu werden – er wäre womöglich noch besser und vor allem immer am richtigen Platz.

Klug und gelehrig sind sie nämlich alle: So ließen Schäfers Vorderleute Wolfsburgs Fußball-Zauberer Diego in der Nähe des Club-Strafraums weitgehend unbehelligt gewähren. Dadurch erlaubten sie Freistöße für Diego immer nur aus 30 bis 40 Metern Distanz. Von so weit weg kann selbst ein Diego den Ball nichts ins Tor schlenzen. Bravo, FCN und Respekt, Herr Hecking!

Auch beim anspruchsvollen und abwechslungsreichen Training ist es eine Freude, den Jungen und Alten zuzuschauen. Drei Tage danach verlieren dann im luftigen Stadion hoch bezahlte Gegner spätestens nach einer Stunde die Lust und die Punkte. Vielleicht liegt’s ja auch an der frischen Luft und dem nicht überdachten Areal, dass im Stadion ohne Schiebedach verwöhnte Gäste ohne Mumm und ohne Kampfgeist sich früh nach einer warmen Kabine sehnen.

In den neuerdings fast überall überdachten Arenen und Futtertempeln ist es unten auf unglücklichen, weil unbelüfteten Rasenflecken sicher gemütlicher, wärmer und nicht so zugig. Ganz anders im luftig-kühlen easyCredit-Stadion der Franken. Dort knallt der vielstimmige, geballte Fußball-Chor der Fans von allen Seiten runter aufs immergrüne Rechteck. Besonders heftig und hart aus der Nordkurve.

Jener drohende Ramba-Zamba- Ultra-Schall verdirbt sensibel veranlagten Großverdienern in kurzen Hosen offenbar gründlich die Laune – vor allem dann, wenn die Jungen Wilden des 1. FCN in Richtung Nordkurve stürmen. Und das immer in der 2. Halbzeit. Da wirbeln, dribbeln, sprinten und tanzen dann Gündogan, Hegeler, Judt, Frantz, Ekici und Schieber (!) und tragen so ihren jugendlichen Anteil zum jeweils alles entscheidenden 2:1-Siegtreffer für die MANNSCHAFT 1. FC Nürnberg bei, dass das Stadion-Achteck nur so wackelt! Wolfsburgs Coach Steve McClaren was not amused. But I really loved it.

Nächste Live-Voll-Reportagen aus dem STADION

Sonntag, 17. Oktober 2010

Freitag, 29.Oktober ab 20 Uhr 25
aus MÜNCHEN: FC Bayern München – SC FREIBURG
Sonntag, 14.November ab 17 Uhr 25
aus MÜNCHEN:FC Bayern München – 1.FC NÜRNBERG
wie immer über volle 90 Minuten ++….
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