Günther Koch

27. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“ in 2009
Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung (mz.de)

Dreiunddreißig Minuten hat der CLUB in der schönen Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim an der A 6 bei der TSG 1899 Hoffenheim am Samstag-Nachmittag alles richtig gemacht. Dann aber hat der 1.FCN innerhalb von nur vier Minuten alles verloren. 
Nach dem Traumtor von Eichner zum 1:0 in der 34.Minute reichte ein herrlicher Paß von Compper auf Ibisevic und schon stand es 2:0 für die TSG 1899 Hoffenheim. Am Ende ein lockeres 3:0 für die Kraichgau- Brasilianer. Die meisten anderen Vereine- in dem Fall die TSG 1899 Hoffenheim – sind in der Regel personell einfach deutlich besser aufgestellt als der CLUB.
Nur am Anfang hatten die Blauen etwas Mühe, weil sie dachten, alles liefe gegen Nürnberg ähnlich einfach wie unlängst im Pokal noch dazu beim 1.FC Nürnberg als sich phasenweise ein geradezu peinlicher Klassen-Unterschied aufgetan hatte.
Nach dem Bilderbuch-Tor legten die Kraichgau-Kicker dann halt mal schnell und kurz einen höheren Gang ein. Vor so einem herrlichen Treffer wie dem des Heidelberger Lehramtsstudenten Christian Eichner( Deutsch, Ethik und Geographie..), er stammt übrigens aus Sinsheim, muss man erst mal viel Mut, Selbstvertrauen und dann natürlich großes Schuß-Glück haben: einfach mal aus 32 Metern volle Kanne draufhalten! Und dann rauscht der Ball doch tatsächlich an 17 Mann, die entgeistert zuschauen, vorbei hoch genau ins rechte Dreieck des Nürnberger Tores. Mit gehässig klirrender Zustimmung des Latten-Aluminiums. SCHADE nur, dass so ein “ Tor des Monats“, bei dem auch ein Raphael Schäfer nichts zu hüten oder verhüten hatte, ausgerechnet gegen den CLUB fiel. So ein wunderbarer Treffer wird dem guten Christian Eichner womöglich in den nächsten fünf Jahren nicht oder sogar nie mehr gelingen.
Mindestens so bedauerlich aber war, dass Schiedsrichter Weiner vorher (!) einen vom für sein eckiges Grätschen berüchtigten Simunuic verschuldeten klaren Strafstoß gegen Bunjaku und damit für den CLUB nicht schon aus dem ganzen Bewegungsablauf erkannte..Dies ist um so bedauerlicher, da derselbe Schiedsrichter dem guten Bunjaku und damit dem CLUB schon im August in Frankfurt ein klares Tor aberkannt hatte…
DOCH machen wir uns nichts vor: es wird schwer werden, drei Bundesliga- Mannschaften zu finden, die schlechter sind als der CLUB. Vielleicht genügen aber 2010 ja ausnahmsweise mal zwei schlechtere, falls der FC Schalke 04 tatsächlich in bislang weitgehend versteckten Schuldenhaufen erstickt…
Dann könnte unserem Club sogar ein einziger noch schwächerer Verein genügen, um wenigstens die Relegationsspiele gegen den Dritten der Zweiten Bundesliga zu erreichen.
Am Sonntag Abend vor dem Eishockeyspiel der „Sabo Ice Tigers“ gegen die „Krefeld Pinguine“ in der Arena, unmittelbar neben dem easy credit Stadion der Franken, tröstete und überraschte mich mein Spezi, der Tiger-Edi, mit folgendem Vorschlag: die DFL sollte für den CLUB eine spezielle neue Liga zwischen der Ersten und der Zweiten Bundesliga gründen. Für die Erste Bubndesaliga ist der CLUB auf Dauer zu schwach und für die Zweite Bundesliga ist er auf Dauer zu stark.
Doch gegen wen bitte soll der CLUB dann in dieser Brücken-Liga spielen?
Etwa gegen die FÜRTHER und das dann Woche für Woche- mal hier am Dutzendteich und dann „auswärts“ im Westen…?
“ JA“ , meinte mein Spezi Charly : “ und zwar in einer eigenen FRANKEN-LIGA!“
Euer
GüKo

Tags: Bunjaku, Eigene Liga für CLUB, Franken-Liga, Hoffenheim, Schalke 04

Der Beitrag wurde am Dienstag, den 27. Oktober 2009 um 08:11 Uhr veröffentlicht und wurde unter Print-Kolumnen abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.