Artikel mit ‘Abdelhamid Sabiri’ getagged

In Bayern zu oft gepatzt

Freitag, 02. Juni 2017

219. Kolumne „Wir rufen Günther Koch!“
NEUMARKTER TAGBLATT / MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
Print: 03./04./05. Juni 2017 (Pfingsten)

Eine Club-Saison zum Vergessen! Und jetzt ist sogar noch der TSV 1860 München abgestiegen – trotz der sechs Punkte, die er gegen den FCN eingespielt hat. Der Abstieg der Löwen darf keinen bayerischen Fußballfan kalt lassen – bei aller berechtigten Freude über den sensationellen Durchmarsch von Jahn Regensburg mit seinem sympathischen und schon als Spieler beeindruckenden Trainer Heiko Herrlich.

Über eine miserable Saison des 1. FC Nürnberg nur zu jammern, bringt allen Beteiligten nichts. Es müssen die Lehren aus der Misere gezogen werden und alle Cluberer an einem Strang ziehen. Zum Abschluss der Saison aber ziehe ich meinen Hut vor allem vor dem 1. FC Heidenheim und dem SV Sandhausen. Die Überzeugungskraft und diese gelebte Leidenschaft der Knallers, Pledls, Schnatterers und Witteks für ihre vergleichsweise kleinen Vereine und deren Fans haben mich auf dem Spielfeld und auch im Umfeld mehrfach beeindruckt.

Auch diese beiden Teams landeten in der Abschlusstabelle zusammen mit neun (!) weiteren vor uns, weil sie – im Gegensatz zu uns – zum Beispiel zweimal gegen 1860 München gepunktet haben (je vier Punkte) und gegen die SpVgg Greuther Fürth ebenfalls punkteten: drei beziehungsweise zwei Punkte.

Auch gegen Aufsteiger und Wieder-Absteiger Kickers Würzburg haben Heidenheim und Sandhausen je einmal gewonnen Der Club aber verlor alle vier Spiele gegen 1860 München und gegen die SpVgg Greuther Fürth, was allein insgesamt zwölf verlorene Punkte bedeutete. Sogar gegen den dritten bayerischen Mit-Konkurrenten in Liga zwei, die tapferen Würzburger Kickers, konnte der Club (mehr …)

WOHIN geht die REISE für den CLUB?

Freitag, 27. Januar 2017

210. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT / MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de

211. Kolumne : 8. oder 9. Februar, also spätestens  vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig

Ein richtungsweisendes Jahr für den CLUB

Der 1. FC Nürnberg startet am Sonntag in ein richtungweisendes Jahr. Und zwar nicht nur, was das Sportliche und die Erfolge am Ball anbetrifft, sondern auch was das, was sich im Verein tut, ja letztlich tun muss, um in der Fußball-Neuzeit eine Zukunft zu haben. Viele Trophäen und Fotos aus den Jahren der letzten Deutschen Meisterschaften von 1961 und 1968 sind längst vergilbt und erwecken nur noch bei den Besuchern des Club-Museums sehnsüchtiges bis wehmütiges Strahlen.

Doch die Helden von gestern fiebern genauso wie alle Cluberer bei jedem Clubspiel im Frankenstadion mit, also auch während der lästigen Zweitklassigkeit. So werden sie auch am Sonntag wieder gemeinsam im Stadion sein: Fritz Popp, Steff Reisch, Schorsch Volkert, Joe Zenger, Charly Ferschl, Franz Brungs, Tasso Wild, Kurt Haseneder und immer auch Horst Leupold, dessen 75. Geburtstag die Club-Familie am Montag gebührend feiern wird.

Unser Gegner am Sonntag, zehn Jahre nach dem hoffentlich nicht letzten Pokalsieg in der Neuzeit, heißt Dynamo Dresden: 2017 werden sicher alle Cluberer oft an den wunderbaren Pokalsieg vom 26. Mai 2007 im Berliner Olympia-Stadion zurückdenken und vielleicht wird ja das Jahr 2017 in der einen oder anderen Hinsicht auch ein zumindest denkwürdiges Jahr.

2017 sollte alles möglich sein – nur kein Abstieg. Selbst der siebte Aufstieg ist nicht ganz unmöglich! Darauf zu hoffen, wäre zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei zudem immer noch drückender finanzieller „Schieflage“ des Vereins (O-Ton des Finanzchefs Michael Meeske beim Neujahrsempfang des 1. FCN) allerdings verwegen.

Sollten jedoch die ersten drei Punktspiele (mehr …)