Archiv für die Kategorie ‘Print-Kolumnen’

Nachwuchs aus der Oberpfalz

Donnerstag, 09. Februar 2017

211. Kolumne  „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT /MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
Print vom 10.02.2017
212. Kolumne spätestens am 24.02. hier

Heute singe ich mal ein Hoheslied auf die Oberpfälzer Fußball-Jugend des 1. FC Nürnberg, die zwei Tage nach Lichtmess im baden-württembergischen Heidenheim vor 13 300 Zuschauern und einem selbst überraschten Trainer vorgespielt hat.

Gute Spieler aus der Oberpfalz standen oft in den Mannschaften des 1. FC Nürnberg. Erinnert sei zum Beispiel an Katsche Wagner oder an Thomas Brunner und seinen Sololauf 1985 am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison 1984/1985: „Das Kraftpaket aus der Oberpfalz, allein auf dem Weg zum Tor von Hessen Kassel, kein Abseits: noch 15, noch 14, noch 13 Meter, noch 11…“ Die Sätze kann ich heute noch fast auswendig.

Hier und heute geht es aber um ein für mich fast historisches Ereignis, in dessen Mittelpunkt beim grandiosen Auftritt mit teilweise herrlich anzusehenden Flachpass-Spielszenen der Cluberer in Heidenheim vier blutjunge Spieler standen, von denen drei (!) aus der Oberpfalz stammen.

Diese drei wurden alle jahrelang intensiv im Nachwuchs-Leistungszentrum des 1. FCN ausgebildet und spielten in der Regionalliga unter anderem in Memmingen, in Buchbach oder Seligenporten vor 350 Zuschauern.

Jetzt aber spielen mit Lukas Mühl, Patrick Kammerbauer und Dennis Lippert drei knapp oder noch 20-Jährige aus der Oberpfalz vor 13300 oder auch mal vor 35 000 Zuschauern – am Freitag gegen Eintracht Braunschweig vermutlich vor 26000 – in der Zweiten Bundesliga einen herzerfrischenden Fußball.

Hinzu kommt hoffentlich bald wieder der vom Oberpfälzer Leiter des Reha-Zentrums des 1. FCN, (mehr …)

WOHIN geht die REISE für den CLUB?

Freitag, 27. Januar 2017

210. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT / MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de

211. Kolumne : 8. oder 9. Februar, also spätestens  vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig

Ein richtungsweisendes Jahr für den CLUB

Der 1. FC Nürnberg startet am Sonntag in ein richtungweisendes Jahr. Und zwar nicht nur, was das Sportliche und die Erfolge am Ball anbetrifft, sondern auch was das, was sich im Verein tut, ja letztlich tun muss, um in der Fußball-Neuzeit eine Zukunft zu haben. Viele Trophäen und Fotos aus den Jahren der letzten Deutschen Meisterschaften von 1961 und 1968 sind längst vergilbt und erwecken nur noch bei den Besuchern des Club-Museums sehnsüchtiges bis wehmütiges Strahlen.

Doch die Helden von gestern fiebern genauso wie alle Cluberer bei jedem Clubspiel im Frankenstadion mit, also auch während der lästigen Zweitklassigkeit. So werden sie auch am Sonntag wieder gemeinsam im Stadion sein: Fritz Popp, Steff Reisch, Schorsch Volkert, Joe Zenger, Charly Ferschl, Franz Brungs, Tasso Wild, Kurt Haseneder und immer auch Horst Leupold, dessen 75. Geburtstag die Club-Familie am Montag gebührend feiern wird.

Unser Gegner am Sonntag, zehn Jahre nach dem hoffentlich nicht letzten Pokalsieg in der Neuzeit, heißt Dynamo Dresden: 2017 werden sicher alle Cluberer oft an den wunderbaren Pokalsieg vom 26. Mai 2007 im Berliner Olympia-Stadion zurückdenken und vielleicht wird ja das Jahr 2017 in der einen oder anderen Hinsicht auch ein zumindest denkwürdiges Jahr.

2017 sollte alles möglich sein – nur kein Abstieg. Selbst der siebte Aufstieg ist nicht ganz unmöglich! Darauf zu hoffen, wäre zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei zudem immer noch drückender finanzieller „Schieflage“ des Vereins (O-Ton des Finanzchefs Michael Meeske beim Neujahrsempfang des 1. FCN) allerdings verwegen.

Sollten jedoch die ersten drei Punktspiele (mehr …)

Ein klares PRO oder CONTRA

Freitag, 23. Dezember 2016

209. Kolumne „Wir rufen Günther Koch!“
NEUMARKTER TAGBLATT/MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
P
rint: 24./25./26.Dezember 2016
210. Kolumne: zum Heimspiel gegen Dynamo Dresden

Max war sofort auffällig, auf dem Fußballplatz. Dort, wo er früher für den Club auch schon mal in der ersten Mannschaft, allerdings unter Trainer Weiler, versuchsweise auf seiner Nebenposition als Rechtsaußen eingesetzt wurde.

Das kann auch mal für einen Linksfuß reizvoll sein, aber seine bessere Position ist die linke Außenbahn, und genau da kam er am Montag gegen seinen alten Verein, den 1. FC Nürnberg als Einwechselspieler ab der 74. Minute für den 1. FC Kaiserslautern zum Zuge.

Und prompt wurde es beim Spielstand von 1:0 für den Club brenzlig, ja sogar gefährlich. Maximilian Dittgens Antritt und seine technischen Fertigkeiten führten nicht nur beim überraschten Gegenspieler Miso Brecko zu Kopfschmerzen und Atemnot, sondern bei der gesamten bedächtigen Abwehr des 1. FCN.

Lediglich der überragenden Reaktion von Torhüter Thorsten Kirschbaum, der sich heimlich still und leise zum besten Torhüter der 2. Bundesliga gemausert hat, war es in den ersten zwei Minuten Maxens Mitwirkens zunächst zu verdanken, dass es beim halbhohen, raffinierten Linksschuss Richtung langes Eck (mehr …)