Archiv für die Kategorie ‘Print-Kolumnen’

NEUE IDEEN IN ALTER FÖRSTEREI

Donnerstag, 30. März 2017

214. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
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rint: 31.03.2017
215. Kolumne:
Ostern,d.h. zum Spiel gegen AUE mit Wiederholung von Peinlichkeiten…

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!  Doch Berlin ist nicht gleich Berlin. Das  Olympia-Stadion ist für mich eher langweilig. Oft genug war ich dort: mit den Cluberern, mit den Bayern und mit den Münchner Löwen. Meine letzte BR-Live-Reportage von dort vom Club-Pokal- Sieg am 26.Mai 2007 zusammen mit Thomas Kattenbeck für Bayern 3 wird  mir unvergessen bleiben. Aber  im Berliner Stadion  der “Eisernen“ vom 1.FC Union war ich bis vor kurzem noch nie! Also  wollte ich da unbedingt mal hin! Dafür verzichtete ich ausnahmsweise sogar auf meinen Montags-Kick mit den ebenfalls alt gewordenen Pressekollegen und ehemaligen Club-Mei- sterkickern. Also statt Glasgow, Moskau, Neumarkt, Regensburg, Bayreuth, Hof, Kronach, München, Mailand, Madrid, Würzburg, London, Göteborg, Kiew, Porto  oder Hannover  endlich mal nach Köpenick im Osten Berlins! Also dorthin, wo die Fans mit eigenen Händen  ihr Stadion umgebaut haben und an Weihnachten alle zusammen Weihnachtslieder singen. So was würde mir auch beim Club gefallen, aber wohl immer ein Traum bleiben. Und wie war’s dann am 20.03.17 im Union Stadion? Abgesehen vom Ergebnis -der FCN verlor knapp aber nicht ganz unverdient mit 0:1- wunderbar!  Die Fans sind freundlich aggressiv aber nicht gewalttätig. Im Gegenteil: sie bewiesen Humor u.a. mit dem Schild: “Scheiße, wir steigen auf!“ .Ob’s so ein Schild, jemals beim Club geben wird?  Wohl kaum! Beeindruckt  hat mich auch, dass die Union-Fans in der Pause namentlich unser aller  und auch meiner Familie  persönlichen Freund Heino Hassler gedachten. So was hat  Stil! Bravo und Respekt aber auch wieder  an unsere zahlreichen Montag-Abend-Auswärts -Fahrer  mit ihrer

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GESPANNT auf KÖLLNERS PREMIERE

Freitag, 10. März 2017

213. Kolumne „Wir rufen Günther Koch!“
NEUMARKTER TAGBLATT/MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
vgl.auch www.mittelbayerische.de
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rintausgabe 11./12. März 2017
214. Kolumne spätestens vor dem Spiel gg. den KSC

Ja, wo und wer bin ich denn? Nach den zwei peinlichen Fußball-Vorstellungen gegen den VfL Bochum und vor allem in Fürth bekam ich so viele Mails und Anrufe wie schon lange nicht mehr.

Bei einem Anruf aus Oberbayern riss mir dann die Geduld: „Ja, was wollen Sie denn von mir? Was soll ich denn tun? Meinen Sie denn, ich sehe nicht selbst, was Sache ist?“ Die Antwort des über 80-jährigen Hochdekorierten aus München: „Herr Koch, Sie sollen mich trösten, ich brauche Trauer-Hilfe und die erhoffe ich mir von niemand anderem als von Ihnen!“ Da fiel mir nix mehr ein und ich war am späten Sonntagabend am Ende meiner Kräfte.

Auf ein weiteres Wiedersehen mit Gertjan Verbeek hatte ich mich wirklich gefreut und auf ein gutes Fußballspiel zweier Mannschaften ebenso. Doch die Enttäuschung war groß: Seine Elf vom VfL Bochum spielte nicht den Fußball, den man erwartet hatte. Sie war einfach nur schlecht. Noch schlechter allerdings war unser 1. FC Nürnberg und verlor nicht zu Unrecht 0:1. Noch schlimmer, das heißt vor allem noch passiver, war der Club am Sonntag danach – und das ausgerechnet in Fürth.

Mittlerweile hat der Verein gehandelt und der neue Club-Trainer heißt Michael Köllner. Das ist ein dynamischer fast nicht zu bremsender Oberpfälzer, der in dem knapp einen Jahr seiner Tätigkeit als neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und U21-Trainer dort mehr als nur einen Stein (mehr …)

VORFREUDE auf GERTJAN VERBEEK

Freitag, 24. Februar 2017

212. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“ 
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
siehe auch: www.mittelbayerische.de
Print 25./26.Februar 2017, 213. Kolumne: nach dem Derby

Charly Fischer! Kennt Ihr nicht? Selber Schuld! Auf der wunderbaren „100 Jahre 1. FC Nürnberg – Unser Club“- CD aus dem Jahre 2000 (eine wahrhaft unbezahlbare Fundgrube!) von Arnd Zeigler und mit dem Neumarkter Horst Spandler singt dieser unverwechselbare Charly Fischer mit seiner Frankenbänd sein Clublied: „Man hat viele Sorgen auf Erden und kämpft, damit fertig zu werden. Doch das Problem überhaupt in mei’n Leb’n, schon als Bub, war der ruhmreiche Club. Bloß der Gedanke, dass er scho widda an Dätscher krichd….“: Treffend und traurig zugleich.

Immer wieder hör‘ ich da rein oder spiel es Club-Fans vor. So wie anfangs dieser Woche in der Münchner Allianz-Arena nach der fast schon peinlichen 0:2 Niederlage gegen die an diesem Abend auch wegen Investor Ismaiks vielen Millionen-Einkäufen einfach nicht zu stoppenden Münchner Löwen. Einzig die Fans des 1. FC Nürnberg wussten in München zu überzeugen – und wie! Einfach Klasse: Das war Club-Heimspiel-Atmosphäre in Münchens Norden an der A9. Bravo und Danke! Da haben die 60er-Fans, hinter mir auf der Ehren-Loge bewundernd g‘schaut und g’horcht! Immerhin ein Trost.

Dennoch glaube ich, dass diese Niederlage unser Teams nicht umhauen wird, sondern im Gegenteil ein Wegweiser für die restlichen Spiele in der Rückrunde sein kann. Zum einen, weil sich jede, aber wirklich jeder, an die eigene Nase fassen muss. Einzige Ausnahme Rurik Gislason und der überraschend forsche, in unmittelbarer Nähe der Allianz Arena in München-Milbertshofen aufgewachsene Einwechselspieler und Leih-Cluberer vom SC Freiburg, Lucas Hufnagel. Diese beiden haben mir so was von gefallen.

Aber nur zwei von elf beziehungsweise 14 eingesetzten Spielern ist mehr als nur dürftig. Dabei hatte auch ich von einem Sieg (mehr …)