Archiv für die Kategorie ‘Print-Kolumnen’

Ein möglicherweise historischer Tag für den CLUB

Sonntag, 22. Mai 2016

198. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
Print vom 23.05.2016

„Der Club braucht ein Tor!“ So stand es an dieser Stelle am Tag des ersten Relegationsspiels geschrieben. Nun, am Tag des zweiten Relegationsspiels, dem womöglich historischen 23. Mai 2016, gilt dieser Satz erst Recht. Der Club hat zwar das Tor in Frankfurt zum 0:1 gut geschrieben bekommen aber nicht selbst erzielt: „Eigentor!“ rief ich ins -FCN-Fan-Radio-Mikro und der hervorragende junge Kollege Christian Klug und ich wussten im ersten Moment gar nicht so recht, ob wir nicht zu laut jubeln: der unglückliche Schütze des Eigentors auf Seiten der Frankfurter Eintracht hatte nach einer Krebs-Diagnose in den Tagen und Stunden vor dem Spiel schon genug mitmachen müssen.

Also nannte ich den Namen des „Torschützen“ zunächst bewusst nicht! Heute und hier wiederhole beziehungsweise ergänze ich unter dem Eindruck der 90 Minuten in Frankfurt: „Der Club braucht ein selbst erzieltes Tor!“ Ohne ein selbst geschossenes Tor ist noch nie eine Mannschaft durch die Relegation nach oben gekommen. Zu oft darf man nämlich nicht das Glück für sich beanspruchen.

Stellt sich die Frage: Wer soll das Bundesliga-Tor für den Club am 23. Mai aufsch(l)ießen? Cedric Teuchert, der junge nahezu perfekte und den Frankfurter Spielern weitgehend unbekannte Techniker? Am beruhigsten schon vorher einer der beiden besten Torschützen (mehr …)

Der CLUB braucht ein Tor in Frankfurt

Mittwoch, 18. Mai 2016

197. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT / MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
Print vom 19.05.2016
198. Kolumne:
hier am 22.05. für Print vom 23.05.
NÄCHSTE 1. FCN – MUSEUMS-FÜHRUNG:
MITTWOCH, 25.05., : 16 -17 Uhr
(die LETZTE vor der Sommerpause..!!)

Bremen bleibt dem 1. FCN also tatsächlich erspart. Frankfurt liegt Nürnberg näher. Zumindest geografisch. Zusammen mit Arnd Zeigler, Stadionsprecher von Werder und bekannt durch „Zeiglers Wunderbare Welt des Fußballs“, aber doch räumlich getrennt, feierten wir beide am Samstag die 88. Minute. Er in Bremen, ich in München.

Bis dahin nämlich hieß der Gegner für die beiden Relegationsspiele des 1. FC Nürnberg SV Werder Bremen – unter anderem mit dem mit allen Wassern gewaschenen Claudio Pizarro. Das „Schlimmste“ also blieb dem Club und uns womöglich erspart.

Aber die Frankfurter Eintracht ist „schlimm“ genug und fast so gut wie Bremen. Das haben sie in Bremen am letzten Spieltag der Saison nachdrücklich bewiesen: Vielleicht hatte sie deren Trainer Nico Kovac – übrigens ein glaubhaft sympathischer Sportsmann – möglicherweise wirklich zu defensiv eingestellt.

Ausgerechnet: FCN gegen Frankfurt. Ich möchte gar nicht lange nachdenken, was mir dazu alles einfällt. Vor allem natürlich 1999 – der letzte Spieltag mit meinen deutlichen Vorwarnungen, Bemerkungen und Hinweisen, die damals aber nicht jeder gleich verstanden hatte.

Zum rein Sportlichen: Unsere Cluberer werden es gegen die in vielen Mannschaftsteilen besser besetzten und vor allem auch besser bezahlten Eintrachtler schwerer haben als gegen alle bisherigen Gegner in der 2. Bundesliga – egal, ob die da hießen Sandhausen, Duisburg, Heidenheim, St. Pauli, Fürth oder Bielefeld.

Nur wenn der Club ähnlich viel Glück hat wie beispielsweise in München Anfang diesen Jahres beim (mehr …)

HISTORISCHE CLUB-SPIELE, die man nie vergisst

Freitag, 29. April 2016

195. KOLUMNE „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
Print vom Wochenende 30.04./01.05.

„Für den Club ist alles möglich!“, hatte ich hier unlängst vollmundig behauptet. Da wusste ich noch nicht, was am 23. April 2016 im Grundig-Stadion zu Nürnberg passieren würde. Krank aus dem England-Urlaub zurückgekommen, hatte ich sogar kurz mit dem Gedanken gespielt, mal ausnahmsweise nicht ins Stadion zu gehen.

Aber erstens versuche ich ja immer vor jedem Spiel im Service-Center am Max-Morlock-Platz neue Mitglieder für den 1. FCN zu werben – diesmal waren sogar zwei Clubfans aus Wien dabei – und zweitens wollte ich schau‘n, ob ich wenigstens die erste Halbzeit kräftemäßig durchhalte.

Als dann aber ruckzuck Union Berlin 2:0 vorne lag, stand für mich fest, dass ich mich nach der Halbzeit verdünnisiere. Aber irgendwie brachte ich’s dann doch nicht übers Herz. Und was sag‘ ich Euch: Dann passierte etwas, was selbst ich mit dem Club noch nie erlebt habe. Und diesmal noch dazu im positiven Sinne. Bin ich froh, dabei gewesen und bis zum Ende geblieben zu sein!

Dieser 6:2-Sieg wird sich für immer in meine Erinnerung einbrennen: Neben dem 7:3 (mehr …)