KEINE CLUB GESCHENKE MEHR

201. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
vgl.auch www.mittelbayerische.de
Print vom 12.08.2016

Dalli, dalli, Edgar Salli!“ Nein, so schnell geht das nicht. Nicht mal bei dem neuen FCN-Mann aus Kamerun, der mir diese Woche beim Training und auch unlängst beim Testspiel gegen einen allerdings noch urlaubsmüden FC Augsburg mit am besten gefiel. Sallis 24. Geburtstag kommt sicher schneller als seine 100-prozentige Fitness – nämlich am Mittwoch.

Auch ansonsten entdeckte ich einige Lichtblicke in den Testspielen und auch im Training – abermals auch und gerade bei der U21. Dies in den Punktspielen (übrigens am Samstag um 14 Uhr in Seligenporten aus nächster Nähe zu begutachten) und auch im Testspiel gegen die jungen großen Kerle aus England vom FC Brighton & Hove Albion am Dienstag am Max-Morlock-Platz als sogar die Mittags-Glocken aus dem alten Zabo mitmischten.

Doch beim Club gibt es in allen Teams, und das auch auf der sehr entscheidenden Torhüter-Position, für die Zukunft noch viel zu feilen und zu verbessern. Das macht die Arbeit für unsere alten und neuen Trainer von der U15 bis zur ersten Mannschaft mit Alois Schwartz nicht leichter.

All denen, die das erste Punktspiel der FCN-Profis in Dresden verfolgt haben, dürfte zudem einiges klar geworden sein: Gegen einen an diesem Tag wirklich noch unsicheren Aufsteiger Dynamo am Schluss zwei glückliche Punkte wieder herzuschenken – das darf nicht passieren.

Sicher haben Trainer und Mannschaft daraus die richtigen Lehren gezogen. Am Freitag bei der Heimspiel-Premiere für die neue Saison 2016/2017 um 18.30 Uhr wird sie konzentrierter, robuster und bis zum Schluss hellwach auftreten müssen. Alle Mannschaften in dieser Sardinenbüchsen-Liga (sorry, ich wiederhole mich Jahr für Jahr) spielen auf Augenhöhe.

Auch Hannover 96 hätte es am Betzenberg am Anfang ganz böse erwischen können, und auch der VFB Stuttgart brauchte Glück, um gegen den FC St. Pauli das Spiel noch zu drehen. Was mich aber beim Spiel gegen Dynamo Dresden erschreckte, war die miserable offizielle Passquote von 57 Prozent. Ich weigere mich aber diese Angabe auf unserer FCN-App zu glauben! Das darf nicht wahr sein, und derart viele „Findungs-Fehler“ hatte ich auch gar nicht bemerkt.

Sehr Erfreuliches gibt es aber auch zu berichten: 3000 Club-Fans haben in Dresden sehr gut aufgepasst, lautstark mitgespielt („supported“) und alles für unseren FCN gegeben und nichts gegen ihn anbrennen lassen! Geht also, Jungs! Es geht immer und uns allen um unseren 1. FCN. Bitte bedenkt das weiterhin.

Leider müssen nämlich am Freitag viele Unschuldige beim Heimspiel gegen die robuste und spielerisch sichere Mannschaft vom FC Heidenheim ihren geliebten angestammten Dauerkartenplatz aus unterschiedlichsten Gründen tauschen. Das darf aber nicht zur Regel werden: weder die Kollektivstrafen – noch die damit verbundenen nervigen Umzugsaktionen! Einverstanden? Danke!

Euer

Günther Koch

 

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