TRÄUMEN ist (wieder) ERLAUBT
190. Kolumne „Wir rufen Günther Koch“
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
www.mittelbayerische.de
Print vom 06.02.16
Noch 15 entscheidende Spiele für unseren 1. FC Nürnberg bis zum Pfingstsonntag, dem 15. Mai, in Paderborn! Drei beziehungsweise acht Tage später finden dann am 18. und 23. Mai die Relegationsspiele für den Tabellendritten der Zweiten Bundesliga gegen den Hamburger SV oder Werder Bremen oder Darmstadt 98 oder den FC Ingolstadt oder die TSG Hoffenheim oder Hannover 96 oder gar Eintracht Frankfurt oder den FC Augsburg statt.
Ob unser 1. FC Nürnberg dann bereits aufgestiegen oder zumindest noch im Rennen ist…?
Den zweiten Tabellenplatz hinter dem Finanz-Krösus RB Leipzig und somit den Direkt-Aufstieg zum FC Bayern München, zu Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen, VWFL Wolfsburg und all den anderen Fußball-Macht- und Geld-Habern erreichen zu wollen, klingt Anfang Februar vor dem samstäglichen 13 Uhr- Club-Spiel bei den scheichgebeutelten Sechzgern in München reichlich vermessen.
Schließlich ist der SC Freiburg fünf Punkte voraus. Aber: unmöglich ist gar nichts! Als ich mich diese Woche unter meinen Kollegen und Spezis am Valznerweiher umhörte, war die Mehrheit der Meinung, dass Weilers Mannen Platz drei halten können.
Die beiden Meisterspieler Steff Reisch (1961) und Horst Leupold (1968), Ex-Präsident Franz Schäfer und meine Wenigkeit als unbelehrbarer Club-Optimist tippen sogar auf Platz zwei! Unglaublich?! Nein!
Träume müssen erlaubt sein, und kann man sich beim Club nach Jahren verkrusteter Dürre, Verirrungen und Verwirrungen endlich wieder leisten. Das allein lässt einen befreiter atmen – auch und vor allem Dank der neuen tatkräftigen und klugen Steuermänner Meeske und Bornemann.
Maxi Bauer, Alex Winkler, Josef Weizmüller, Ulrich Taffertshofer, und andere Fast-Amateure aus Unterhaching waren die tapferen Gegner unserer Club-Profis am vergangenen Samstag am Max-Morlock – Platz beim letzten Testspiel des 1. FCN. Zum Spiel selbst (Ergebnis: 3:1) ist zu sagen, dass beim Club zwar schon viele Rädchen ineinander griffen – bis auf zwei Situationen, in denen urplötzlich zweimal die Hachinger Jungspunde frei vorm Kasten von Kirschbaum beziehungsweise Rakowsky auftauchten. So etwas wird und darf am Samstag bei den Löwen vom TSV 1860 nicht passieren. Gewarnt also sind alle.
Gespannt bin ich auf das Halten und Verhalten vom 37-jährigen und vor allem als psychologischen Rückhalt unverzichtbaren Raphael Schäfer sowie die Antwort auf die Frage, ob und wie der sportlich bedauerliche Transfer von Alessandro Schöpf (zu S04!) einigermaßen zu kompensieren sein wird.
Mein Vertrauen in Trainer Rene Weiler aber auch den neuen Spieler Zoltan Stieber (vom HSV) und die aus dem Nachwuchsbereich nachrückenden Philipp Hercher, Cedric Teuchert und Patrick Kammerbauer ist groß.
Ein guter 2016er-Start mit einem Sieg in der Allianz-Arena wäre wichtig und zu schön zugleich!
Tags: 1860 München, club, Relegationsspiele am 18.und 23.Mai, Rene Weiler, Träumen ist erlaubt, Unterhaching
07. Februar 2016 um 11:11
Das Bauchgefühl von Günther Koch- es war u. ist unschlagbar.
Einen Bauch hat er zwar nicht, schlank, rank u. drahtig sowie geistig wendig u. schlagfertig wie viele Jüngere es nicht sind bringt er Erfahrung, Sachverstand u. gnadenlose Analyse gepaart mit erstklassigen Kontakten in den Aufsichtsrat unseres Clubs ein.
Seine Stimme, die wie kaum eine anderer Reporter die Stimmung im Stadion, die Antizipation der Ereignisse auf dem Platz u. die punktgenaue Analyse in Funk u. Fernsehen wiedergab, vermissen sehr viele treue Fans.
Schön, dass er über seine Kolumnen noch für die Fans da ist.
Günther, Sie haben recht, der Aufstieg ist möglich u. wer zweifelt sollte Ihrem Bauchgefühl vertrauen.
Ich freue mich auf Ihre nächste Kolumne.
LG!
Gustav
09. Februar 2016 um 9:09
So eine Leistung hätte ich unserem Raphael gar nicht mehr zugetraut, muss ich zugeben! Andererseits übertreiben einige Medien nun gleich wieder maßlos und geben dem Verein damit eine Steilvorlage, das Thema „langfristige Besetzung der Schlüsselposition Torhüter“ weiter hinauszuschieben.
09. Februar 2016 um 15:15
ganz entspannt bleiben und den „Moment“ genießen !
Heutige Trainingseindrücke: hervorragende MORAL aller und das bei WIDRIGSTEN BEDINGUNGEN
RSG