183. KOLUMNE: „ENDLICH NEUANFANG beim CLUB“
“ Wir rufen GÜNTHER KOCH!“
online 29.09. Print 30.09.2015
NEUMARKTER TAGBLATT/ MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
Da war ich mir doch ziemlich sicher, dass der Club auch gegen Bielefeld einen Dreier einfahren wird und habe mich dabei so gründlich getäuscht.
Dabei habe ich doch neulich erst das Spiel der Bielefelder in Freiburg und deren dortige 0:2 Auswärtsführung mit großer Bewunderung verfolgt. Auch dort verschenkten die Ostwestfalen dann gegen Ende noch zwei Punkte. Bei uns erging es ihnen ähnlich. Gut und Glück für uns: 2:2 hieß es am Ende dank des unglaublichen Kämpfers und zweifachen Knipsers Guido Burgstaller – einem Profi durch und durch.
Ich hätte mich doch nur an die Gastspiele der Bielefelder bei uns erinnern müssen. Im April 2008 führte der Club im vorentscheidenden Abstiegs – Duell daheim gegen Bielefeld mit 2:0 (Marek Mintal, und Ivan Saenko), um am Ende doch nur 2:2 zu spielen. Das war letztlich schon der Abstieg. Bielefeld blieb erstklassig. Damals.
Auch jene Begegnung vom 22. Oktober 2005 werde ich nie vergessen. Nach 2:1-Führung durch Banovic drehten die Gäste in den letzten zwei (!) Minuten durch Sibusiso Zuma noch das Spiel und gewannen bei uns 3:2.
Damals war dies der Anfang vom Ende von Trainer Wolf. Denn danach verlor man in Mainz mit 1:4 ähnlich hoch wie zwei Wochen vorher in Bremen mit 2:6.
Vor kurzem erst gewann der Club 3:0 in Kaiserslautern und gönnte damit bewusst Wolfgang Wolf noch eine letzte Freude mit der auch weitgehend von ihm zusammengestellten Mannschaft. Eine letzte verdiente Freude für den aufrechten Kämpfer, der aus meiner Sicht in der Zeit beim 1. FC Nürnberg in den 16 Monaten, in denen er in der „Noris“ war, viel mehr gearbeitet und vor allem auch zwischenmenschlich erreicht hat, als viele vermuten.
Beim 1. FC Nürnberg stehen die Zeichen nun endlich auf einen Neuanfang. Nach Michael Meeske, der für Verwaltung, Organisation, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, wurde zum 24. September Andreas Bornemann als neuer Vorstand Sport vom Aufsichtsrat berufen.
Dieser Andreas Bornemann macht durch kluge Antworten und Reaktionen schon nach wenigen Tagen auf sich aufmerksam und ist nun für alles Sportliche beim Club allein verant- wortlich. Wunderdinge darf man we- der von Herrn Meeske noch von Herrn Bornemann erwarten. Beim 1. FC Nürnberg beginnt im September 2015 eine neue Zeitrechnung mit zwei völlig unvorbelasteten jungen Fußball-Experten, die sich nun unvoreingenommen einen Überblick verschaffen, um dann ihrer Sicht der Dinge Geltung zu verschaffen.
Trainer Weiler dürfte jetzt auch befreiter und entspannter sowie mit mehr Vertrauen und Freude arbeiten. Das zeigte sich auch gestern beim Training, als alle, also auch Robert Koch und Stefan Kutschke, bei athletischen Sprints und Tempo-Dribblings mit von der Partie waren.
In Leipzig wird es am Sonntag für den Club viel schwerer als gegen Bielefeld und als am Betze. Im Tor muss es einen Wechsel geben. Natürlich bin ich für Euch Cluberer wieder vor Ort…
Euer Günther Koch
Tags: bielefeld, club, endlich Neuanfang, Kaiserslautern, Leipzig, Trainer Weiler, Wolfgang Wolf
02. Oktober 2015 um 12:12
Hallo Herr Koch!
Im vergangenen Jahr haben Sie auf Ihrer Homepage aufgeführt, wie und in welchem Umfang Sie Ihrem Auftrag als Aufsichtsrat des Club nachgekommen sind. Dieser beeindruckende Einsatz hat mich schon damals darin bestärkt, Sie trotz mancher Widerstände zu unterstützen. Werden Sie auch in diesem Jahr wieder einen Tätigkeitsbericht veröffentlichen?
Glückwunsch zu Ihrer Standfestigkeit!
Mit besten Grüßen!
Rosencrantz
02. Oktober 2015 um 16:16
Selbstverständlich: das gehört zu meinen Pflichten den Mitgliedern gegenüber.
Werde den Tätigkeitsbericht wahrscheinlich wieder hier als Antwort reinhängen so wie letztes Jahr auch.
05. Oktober 2015 um 20:20
vorneweg eins: als Rentner/Pensionist und Freier Journalist, der nur auf Anfrage und auch nur nach Lust und Laune arbeitet, und als einer, der zudem räumlich (!) nah am Club dran ist (wohn 11 Minuten vom Valznerweiher entfernt..) und ein mal die Woche sogar noch selber kickt, tu ich mich natürlich viel leichter als jeder andere AR, der in der Regel naturgemäß beruflich voll eingespannt ist und womöglich sogar weiter weg wohnt. Das muss man fairer Weise in Rechnung stellen und man darf also bitte KEINE Vergleiche anstellen. Man kann es nicht vergleichen. Aber ich werde auch diesmal die Frage genau beantworten, damit Ihr erahnt, was der Dienst als AR für mich bedeutet. Bis Morgen .
06. Oktober 2015 um 13:13
also, lieber Rosencranz, wie versprochen:
Diesmal bewußt ohne Angabe der wöchentlichen oder täglichen Stundenzahl, denn das glaubt eh keiner.
Wenn ich in mein Tagebuch schau, erschreck ich selber a weng..
alle AR -Sitzungen: 11 („durchgehend..“)
alle AR & V-Sitzungen: 10 (durchgehend)
Protokollführungen: seit 2011 von mir und damit nicht mehr vom Vorstand…
Protokolle in 2014/2015: bis Juli von allen AR & V -Sitzungen.
alle a.o. AR-Sitzungen: 2 (von mir,sowie einmal von Koll.Zeck und von mir einberufen, einmal leider nicht beschlussfähig)
alle Beirat & AR-Sitzungen: 5
zusätzliche interne AR-Besprechungen: 6
Sponsoren-Treff:1
FCN-Repräsentationsaufgaben (angenehme und traurige): 8
Trainingsbeobachtungen: 32 (mindestens einmal pro Woche)
Besuch von Auswärtsspielen: 7
Heimspiele: alle
Besuch der Punktspiele unserer 2. Mannscchaft: 7
Besuch von Fan-Veranstaltungen: 8
TESTSPIELE unserer 1. und 2.Mannschaft und Jugend:10
Delegrierter FCN-Fußball bei FCN-Dachvereins-Versammlungen: 2
Sonstige wichtige FCN-Kontakt-Treffs: 15
Home Office: täglich……
Von mir geworbene FCN-MITGLIEDER: 157 (leider nicht mehr und natürlich OHNE die je € 10,- Prämie)
RSG
GüKo
06. Oktober 2015 um 17:17
Hallo Herr Koch,
ich war in letzter Zeit bei einer Ihrer Museumsführungen, was ich da erlebt habe, mit welcher Freude Sie mit und für den Club leben, einzigartig.Wenn ich auch nicht immer mit Ihren Äuerungen Richtung B. einverstanden war, machen Sie weiter so, Sie gehören in den Aufsichtsrat. Ich bin kein Mitglied.