DERBY-SONNE STRAHLT

115.Zeitungs-Kolumne “ Wir rufen Günther Koch“
für Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung
vgl.auch www.mittelbayerische.de
Print-Ausgabe von Mittwoch,18.04.2012

Mitten im April 2012 strahlt über Bayern der Fußball wie eine Sonne. So hell und so klar wie fast seit Menschengedenken nicht mehr. Allerdings mit einer Einschränkung: Der FC Bayern kann nach der Niederlage in Dortmund und dem Unentschieden daheim gegen Mainz 05 zum zweiten Mal hintereinander nicht Deutscher Meister werden.
Das widerfuhr den Münchner Abonnement-Meistern zuletzt Anfang der 80-er sowie in den 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Andererseits winken Robben, Ribery und Co noch das Champions-League- und das DFB-Pokal-Finale. Nicht gerade trübe Aussichten für unseren bayerischen und deutschen Vorzeige-Verein Nummer Eins. Herzlichen Glückwunsch an die tolle Borussia aus Dortmund, die nun zum zweiten Mal hintereinander Deutscher Meister wird und das noch dazu mit einem bewundernswerten Hurra-Stil.
Dennoch haben wir in Bayern größten Grund zu überschwänglicher Freude – vor allem in Franken, vielleicht aber auch in Schwaben: Die unantastbare Nummer Zwei in Bayern und Nummer Eins in Franken, der erste deutsche Rekordmeister und vierfache Pokalsieger und mehrfache Europa-Pokal-Teilnehmer, der 1. FC Nürnberg, ist seit dem 2:0-Sieg auf dem „Betze“ nicht mehr im Abstiegskampf. Drei Spieltage vor Ende der Saison bereitet er sich in Ruhe auf die 4. Bundesliga-Saison in Folge – seine insgesamt 30. (!!) vor. Passend zum Start der 50. Saison der Bundesliga. Fürwahr: ein Riesen-Erfolg für unseren 1. FCN e.V. : „Tor für die Cluberer!“
Große Freude herrscht bei der SpVgg Greuther Fürth, die es endlich tatsächlich geschafft hat, erstklassig zu sein. Ein Erfolg, der Helmut Hack und all seinen treuen Mitarbeitern wie z. B. Mike Büskens – aber nicht nur ihm – von ganzem Herzen zu gönnen ist.
Da lacht die fränkische Seele! Wenn ich an die fränkischen und die bayerischen Derbys nächste Saison denke, schlägt mein Puls schon jetzt höher! Ganz Deutschland wird auf die ehemalige Fußball-Hochburg Nürnberg-Fürth schauen: „Tor für Franken!“
Komplett wird der Jubel in und um Fußball-Bayern aber erst, wenn es der bewundernswerte FC Augsburg tatsächlich schaffen sollte, in der Bundesliga zu bleiben. Die Vorzeichen dafür stehen besser als die meisten zu hoffen gewagt haben. Deshalb drücke ich jetzt vor allem dem FC Augsburg beide Daumen und träume gleichzeitig davon, dass auch die Löwen, unsere Sechz’ger, irgendwann wieder da spielen, wo sie hingehören: in der Ersten Bundesliga !
Euer
Günther Koch

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Der Beitrag wurde am Dienstag, den 17. April 2012 um 18:09 Uhr veröffentlicht und wurde unter Direkt gesagt, Print-Kolumnen abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

11 Antworten zu “DERBY-SONNE STRAHLT”

  1. camillo sagt:
    17. April 2012 um 20:20

    Ein Bravo nach Fürth und an die so tapfer kämpfenden Augsburger!!!
    Ich wage mal was und sage: Nächstes Jahr kommt nicht 60 (Vollands Abgang ist auch mit den neuen Millionen von Ismaik nicht zu kompensieren/ für Pläne vgl.SZ von Di), sondern Ingolstadt als Überraschungsmannschaft (so wie jetzt Paderborn) über die Relegation (auch ohne bzw mit wenig Fans) in die Bundesliga. Weil diese dort beheimatete Firma das will…….
    Schau mer mal…

  2. GueKo sagt:
    17. April 2012 um 21:21

    Hoppla, ich kapiere!!!
    Danke!..

  3. wallys sagt:
    18. April 2012 um 19:19

    muss es nicht HOPPla heißen?;)

  4. Teo sagt:
    18. April 2012 um 22:22

    Nein wallys, es müsste eher lauten:
    Das wird eine gAUDI, wenn Ingolstadt auch noch aufsteigt 😉

    Und die 60er? Bewerben zumindest eine luxuriöseres Automarke – da müsste man eigentlich…

    …allmächd. Dann wären es schon sechs.

  5. GueKo sagt:
    19. April 2012 um 7:07

    KLASS E !!
    Danggge

  6. wallys sagt:
    20. April 2012 um 20:20

    nun kein Wunder, dass Hertha dann wenn man an den Hauptsonsor denkt solche Probleme bekommen hat 😉

  7. GueKo sagt:
    21. April 2012 um 11:11

    abwarten….

  8. wallys sagt:
    22. April 2012 um 19:19

    ..ich sage schon seit Wochen neben Lautern auch Hertha und Köln als die festen Kandidaten für die drei unteren Ränge voraus…nachdem nun leider das Duell Pauli-HSV unwahrscheinlich ist vielleicht Köln-Düsseldorf?

    😉

  9. GüKo sagt:
    22. April 2012 um 21:21

    hoffentlich..

  10. Jochen Winfried Schulze sagt:
    22. April 2012 um 21:21

    Ich hatte mir ja eigentlich mein Hertha-Bashing erst nach rechnerisch besiegeltem Abstieg vorgenommen, aber das gestrige Spiel war schon gefühlt der Knockout. Herr Preetz hat vielleicht in seiner Karriere ein paar Kopfbälle zu viel gemacht – oder warum sind ihm so viele Blackouts besonders in übereilten Trainerentlassungen (Favre, Babbel) und -engagements (Funkel, SKibbe) passiert? Der Mann „kann halt nicht Manager“. Wer mit einem Verein solchen Potenzials in 3 Jahren 2x absteigt, muss gehen! Am Geld allein kann´s aber nicht liegen: siehe Köln, Frankfurt, HSV – überhaupt ist München unter den 5 größten deutschen Städten als einzige fußballerisch in der Spitzengruppe vertreten, die anderen sämtlich im unteren Tabellendrittel oder gar in der 2. Liga.

    Mit der erwähnten DB und Hertha haben sich ja Zwei gesucht und gefunden (weil sie beide aus ihren Möglichkeiten sooo wenig machen)

    Aber der „Osten“ sollte sich mal Gedanken machen, warum er modernes Management irgendwie nicht gebacken kriegt? Denn betrachtet man die 4 umsatzstärksten dt. Profiligen Fußball, Handball, Basketball und Eishockey (jeweils Männer), kommen ganze ZWEI (!!) von 68 (3*18 + 14) aus ehem.DDR-Gebiet: die Eisbären (ex-Dynamo) und SC Magdeburg (Handb). Selbst wenn man die drei West-Berliner Hertha, Alba (Basket) und Füchse (Hand) mitzähllt, sind es nur 5 von 68. Nach Einwohneranteil wären eigentlich etwa 15 zu erwarten gewesen und nach Bruttoinlandsprodukt etwa 10. Zumal in den entsprechenden Bundesligen der Frauen jewils 3 von 12 Clubs in „Neufünfland“ ansässig sind, darunter ein Meister (Turbine) und zwei Vizemeister und in unseren Olympiateams die überproportional vertreten.

    Zum Schluss das Positive: Ich freue mich für den BVB (nicht nur meinen Cousin als dessen Fan) und am meisten für Greuther FÜRTH, dass sie wahrhaftig AUFSTEIGEN, und für Henry KISSINGER (dessen Politik ich sonst wenig gutgeheissen habe…), dass er mit 89 das noch erleben darf.
    Er will ja beim ersten Erstliga-Heimspiel der SpVgg auf der Tribüne sitzen – am geilsten wäre dafür gleich das Derby gegen den CLUB 😉

  11. GüKo sagt:
    23. April 2012 um 7:07

    Wehe.., ich bin da grad in Urlaub….
    Schönen DANK und schöne Grüße nach BERLIN, is halt doch en Dorf,oder? Würde doch so gerne nächste Saison wieder mal mit Frau wegen der schönen Stadt meiner Großeltern und Eltern (sic ! daher die Gosch’n..) als AR vom FCN nach Berlin fahren…NOCH ist ja nicht alles verloren!!!
    Der Hinweis auf die anderen Sportarten ist GENIAL und macht mich noch nachdenklicher. Ähnliche Gedanken hatte ich auch schon mal.

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