Osterhasen schützen Trainer

10.Kolumne in 2009

Neumarkter Tagblatt / Mittelbayerische Zeitung

Glück für Klinsmann und Glück für die FCB AG. Eine Scheidung käme nämlich die trokelnde Münchner Diva teurer zu stehen als den Weltmann Klinsmann.Verantwortlich für die Münchner Misere sind aber viele…..

Neben Klinsmann mit manch unbedachten Sprüchen sehr wohl auch Rummenigge, Hoeneß, Beckenbauer und die graue Berater Eminenz Breitner. Sie waren es doch, die im Januar 2008 Klinsmann u.Co aus dem Hut zauberten. Dabei vergaß man die bald kahn- und damit zahnlose Bayern-Abwehr zu verstärken. So stellt der FC Bayern nicht nur in Sachen Torhüter und Abwehr, sondern auch im Mittelfeld seit dem Weg-Rempeln von Ballack lediglich trabenden, führungslosen Bundesliga – Durchschnitt dar. Was übrigens allen wahren Fußballfreunden weh tun muss.
Zumindest international ist mit diesem FCB kein Blumentopf zu gewinnen. Das hätte jedem Fachmann längst vor der bitteren Spülung in Barcelona mit einer gnädigerweise „nur“ 0:4-Demontage klar sein müssen.
Felix Magath, dieser listige Fußball-Fuchs, längst losgelöst von der Allmacht zu vieler FC Bayern-Experten, muss in Wolfsburg nur noch mit sich selbst und den vielen VW-Millionen diskutieren. Nach einjähriger Anlaufphase, die man auch bei dem bundesliga-unerfahrenen Trainer Klinsmann hätte einkalkulieren müssen, läuft und läuft und läuft es für den VFL Wolfsburg immer weiter steil nach oben.
Vielleicht sogar bis zur Meisterschaft. Wolfsburg hat sogar noch so was wie eine richtige Mannschaft: ohne Selbstvermarkter, dafür aber mit hungrigen und zudem gut erzogenenen Spielern, die bis vor kurzem fast keiner kannte. Läuft es weiterhin derart fabelhaft für Wolfsburg und auch den HSV, könnte bald ein großes Stühle-Rücken in der Münchner FCB – Zentrale beginnen.Mit vielen Beteiligten. Nicht nur mit Klinsmann. Vielleicht kommt man aber vorher noch auf die rettende Idee Jürgen Klinsmann als reinem Sport-Manager einen Teil der bisherigen Aufgaben von Uli Hoeneß zu übertragen und z.B. Armin Veh als bundesligaerfahrenen Trainer zu rufen. Zumindest wäre das ein viele Millionen einsparender gleitender Übergang in hoffentlich wieder erfreulichere FC Bayern-Epochen.
Nur gut, dass unser aller CLUB derweil, wie hier mehrfach und seit langem vorhergesagt, unbeirrt weiter nach oben klettert und klettert und klettert. Peer Kluges Kopfball-Aufsetzer aus 16 Metern in Oberhausen ist für mich übrigens das schönste und „klügste“ FCN-Tor seit Jahren!
In diesem Sinne, weiter so, liebe Cluberer- auch am Sonntag gegen den FC St.Pauli!

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2 Antworten zu “Osterhasen schützen Trainer”

  1. Peter Breakell sagt:

    Ja, unser Club…
    Im Moment ist er kein „Depp“, was er, oder besser, die Führung ja schon oft war. Noch im Herbst war von den „herumstolpernden Millionären“ zu lesen. Erfreulicherweise sind die Club-Fans nicht in die von den lokalen Medien aufgestellte „Gehälter-Falle“ getappt. Und der Club hat Trainer und Mannschaft genug Zeit gelassen, sich zu entwickeln. Bis jetzt ist zwar noch nichts gewonnen, aber: „Schau mer mal…“

    Und das würde ich auch dem FC Bayern wünschen, „weiter zu schauen“. Die geplante Umstrukturierung der Lizenzspielerabteilung geht eben nich innerhalb einer Saison, in der man nebenher auch noch Titel gewinnen will. Gewonnen haben die Bayern auch noch nichts, genau wie der Club. Aber haben sie auch in München die Geduld, die Nürnberg zur Zeit schon so weit gebracht hat?

    Der Club braucht nächste Saison docj starke Bayern, die den anderen Vereinen im unteren Tabellendrittel die Punkte wegnimmt, oder?

    Schau mer mal…

  2. GüKo sagt:

    Lieber Peter,

    genau so ist es!

    Danke für Deine Meinung und spätestens bis Sonntag

    Beste Grüße!

    Günther

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