SCHRECK FÜR CLUB-FANS

5.Kolumne in 2009

Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung

Also doch! Wunderbar! Der Club gewinnt 2:1! Es geht doch! Wurde aber auch höchste Zeit..DACHTE ich am Montagabend. Doch dann dieser saublöde Ausgleichstreffer, infolge eines Freistoßes der Duisburger vom Mittelkreis (!!) aus.
Ein völlig unnötiges Gegentor, an dem mehrere Clubschläfer, die schon vom Sieg träumten, beteiligt waren. Ist jetzt alles aus für unseren Sorgen-Club?

Nein, noch nicht ganz. Aber zum direkten Aufstiegsplatz zwei klafft elf Runden vor Schluss eine gewaltige Lücke von fetten acht Punkten und zum Relegationsplatz drei fehlen ebenfalls stolze sieben.
Momentan spricht eher alles für die SpVgg Greuther Fürth auf Platz zwei und für den 1.FSV Mainz 05
auf Platz drei.
Am Samstag hatte ich im Kraichgau, gleich neben der A6, in der wirklich schmucken, nagelneuen „Rhein-Neckar – Arena“ ein fast irreführendes 0:0 zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Werder Bremen miterlebt und 90 Minuten lang kommentiert. Das Spiel war extrem schnell und brillant offensiv geführt. Eigentlich hätte es 6:5 oder 5:5 ausgehen müssen.
Am Tag danach sah ich dann als stiller Beobachter in Fürth triste Hausmannskost und einen eher „verrückten“ Zweitliga-Kick. Aber- und nur das zählt-die SpVgg Greuther Fürth gewinnt am Ende mit Glück und Geschick gegen Oberhausen doch noch mit 3:1.
In diesem Jahr scheinen die Fürther nicht nur aufsteigen zu können, sondern auch tatsächlich aufsteigen zu wollen- sicher zusätzliche triste Aussichten für viele Cluberer. Aber ich persönlich schreibe und träume ja schon seit vielen Jahren von einer Vereinigung beider Vereine zum 1.FC FRANKEN, um endlich alle finanziellen und personellen guten Kräfte in der Metropolregion zu bündeln. Schließlich leben wir nicht mehr im vergangenen Jahrhundert.
Das Schlimmste aus meiner Sicht wäre, wenn weder der Club noch die SpVgg Greuther Fürth aufsteigen würden bzw.sich in der Bundesliga etablieren könnten.
Diesbezüglich hätte der Club mit seinen unglaublichen Fans und dem herrlichen Stadion sicher
die besseren strukturellen Voraussetzungen, während die personellen deutlich für Fürth sprechen.
Immerhin stehen uns noch elf (!!) atemberaubende Spiele in der Zweiten Liga bevor und noch sind für beide fränkischen Traditionsvereine 33 Punkte zu holen- theoretisch sogar auch für den Club.

Bis nächste Woche
Euer
Günther Koch

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