36 PUNKTE WARTEN…..

4. Kolumne in 2009

Neumarkter Tagblatt / Mittelbayerische Zeitung

Gemessen an seinen gegenwärtigen personellen Möglichkeiten, für die weder die Spieler noch der Trainer was können, hat der Club am Freitag gegen Mainz 05 alles gegeben. Aber es war zu wenig. Für die jungen, unerfahrenen Wilden sprang lediglioch ein akzeptables 0:0 heraus. Das könnte bereits das Ende aller Träume von einem direkten Aufstieg gewesen sein.Satte zwölf Punkte Rückstand auf Freiburg und immerhin sieben auf Mainz scheinen schon jetzt als hohe Hypothek. Aber es gibt ja noch zwölf Spiele und damit 36 Punkte zu verteilen. Vor allem die sechs Heimspiel-Aufgaben scheinen allesamt lösbar zu sein ( RW Ahlen, TuS Koblenz, FC St.Pauli, FC Ingolstadt 04, VFL Osnabrück, TSV 1860 München)! Unsere Cluberer müßten halt auch mal auswärts gewinnen. Dazu wird am kommenden Montag beim Mitkonkurrenten MSV Duisburg die nächste Gelegenheit sein.
Wie sowas geht, haben die Kleeblättla von der SpVgg Greuther Fürth am Sonntag in Kaiserslautern auf eindrucksvolle Weise vorgemacht. Respekt, liebe Fürther! Vielleicht steigt ja wenigstens Ihr Fürther heuer doch mal quasi „aus Versehen“ auf. Mich persönlich würde es jedenfalls riesig freuen. So hätten wir dann- notfalls über zwei Relegationsspiele- wenigstens wieder zwei bayerische und davon immerhin einen fränkischen und noch dazu einen hervorragend geführten Verein in der Ersten Bundesliga.
Regelrecht begeistert hat mich in der vergangenen Woche Werder Bremen im UEFA-CUP-Wettbewerb. Wie zur Halbzeit von mir im Fußballradio-Interview mutig vorhergesagt, haben sie einen 0:2 Rückstand in Mailand gegen den AC spielerisch und kämpferisch locker wettgemacht und damit die nächste Runde gegen St.Etienne erreicht. Ein dickes BRAVO an die Adresse von Thomas Schaaf, Klaus Allofs und vor allem Claudio Pizzaro (den in Peru übrigens jedes Kind kennt…) und auch an Frings und Diego.
Schon heute freu‘ ich mich auf Samstag und meinen ersten Besuch im neuen Stadion der TSG 1899 Hoffenheim, nämlich in Sinsheim. Da wirbeln dann Rangnicks blaue Wunderbuben gegen Werder Bremens knorrige Asse.
Bis nächste Woche an gleicher Stelle

Euer

Günther Koch

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