FSV „REAL“ FRANKFURT blamiert den Club
Es waren nicht nur die weißen Trikots und die weißen Stutzen und die unnachahmlichen technischen Finessen des mutig nach vorne spielenden Tabellen-Letzten aus Frankfurt, die mich vorhin begeisterten und phasenweise an Real Madrid denken ließen. Anders konnte man es auch kaum aushalten, geschweige denn verstehen, was da ablief. War doch vorher überall von einem erwarteten „Schützenfest“ des 1.FCN gegen den FSV Frankfurt zu lesen. Eine bessere Motivationshilfe konnten die Frankfurter Trainer Tomas Oral und Ramon Berndroth doch gar nicht geschenkt kriegen. Jetzt sitz ich hier und sehe vor mir immer noch, wie die Bornheimer mit großer Freude und Begeisterung im gut besetzten Stadion der Franken mit den Nürnbergern machten, was sie wollten. Wenn ich rüber schau zum längst verdunkelten Stadion, dann denke ich aber auch an die Flucht des Mannschaftsbusses der Trikoträger des 1.FCN…
auf dunklen Schleichwegen vor den aufgebrachten Club-Fans hinter dem Stadion-Tor 1. Die Ultras und andere hatten dem Schauspiel des Grauens und zusammengangslosen Rumgekickes aber bereits 30 Minuten vor Ende der Begegnung entnervt den Rücken gekehrt.
Was gegen den SC Freiburg und RW Oberhausen gerade noch zu glücklichen (!!) Siegen gereicht hatte, langte gegen die hoch motivierten Klandt, Klitzpera, Hillebrand, Mehic (90.Ulm), Cenci (78.Mokthtari Oualid),Spilacek, Hickl, Shapourzadeh, Barletta, Noll und Mokhtari Youssef in keiner Phase. Selten habe ich in Nürnberg so aufgebrachte bitterböse Pfiffe und teilweise sogar höhnisches Gelächter gehört und gesehn. Und das will was heißen…
Die abschlußschwachen, weil zu verspielten Frankfurter, lassen dem 1.FCN gnädig einen Punkt im Leicht-Kredit-Stadion. Der absolute Tiefpunkt beim Club ist erreicht.
Ach ja, das Ergebnis : NULLNULL
Mein Kommentar:BLUB-BLUB, armer CLUB…
Eine Einzelkritik der Nürnberger erspare ich mir aus Rücksicht auf meine gute Erziehung.
Den sympathischen und als MANNschaft auftretenden Frankfurtern wünsche ich in Zukunft im Kampf um den Klassenerhalt und gegen den Abstieg mehr Glück und eine gute Heimfahrt.
Tags: BLUBBLUB, FSV Frankfurt, Tiefpunkt
08. November 2008 um 14:14
Mir fällt nichts mehr ein, zu diesem Verein. Man meint man hätte alle Tiefen eines „Proficlubs“ mitgemacht. Aber mitnichten, es geht immer noch schlimmer, wo sind die Ursachen zu suchen? Beim berühmten Fisch der oben das Stinken anfängt, oder bei den satten Profies die nicht mehr laufen wollen. Brauchen wir ein Wunderheiler, für die ach so zarte Seele, der Großverdiener. Oder wieder einen starken Mann, der kräftig Tritte in den Ar… austeilen kann? Wir hatten schon mal eine Revolution, mit sentsationellen Ausgang. Glaube. schmeißt ein paar Großverdiener raus, lasst die Amas spielen und es geht aufwärts
08. November 2008 um 16:16
WALLYS KOMMENTAR…(!!) zum selben THEMA ist unter
„BLUB-BLUB“ beim CLUB abgelegt.
08. November 2008 um 17:17
Ja, was soll man noch sagen: Leid wohin man nur schaut. Hier in Bremen ist derzeit auch nicht leicht, Fan vom heimischen Verein zu sein…
sportliche Grüße aus Bremen
M.Schleufe
09. November 2008 um 18:18
Ich denke nach wie vor, dass der Qualitätsverlust mit dem Abschied von Hans Meyer, seinem System und seinen Methoden begonnen hat. Fraglich ob man schlechter dagestanden hätte, wenn man damals am Trainer festgehalten hätte.
Wie soll eine Mannschaft sich finden, wenn sie sich alle Fahrt lang in der Ausrichtung ändern soll? schlimm genug, wenn man verletzte Spieler ersetzen muß.
Es wird eine ganze Weile und Geduld brauchen, bis man Erfolge verbuchen kann. Der Club ist tatsächlich am Nullpunkt und muß mittendrin von vorne anfangen.
Sportliche und organisatorische Leitung kommen um Verantwortung für diese Situation nicht herum. Der Trainer kann wohl am wenigsten für die Voraussetzungen, die er vorgefunden und die Umstände, die er nun zu verarbeiten hat.
Management und Präsidium sollte etwaig begangene Fehler nicht nur eingestehen, sondern diese nicht andauernd wieder machen.
Das Publikum ist zurecht enttäuscht. Man kann mhr erwarten. Es wurde und wird einem schliesslich auch andauernd versprochen.
Herzliche Grüsse aus dem Schwarzwald
Ralf Bauer
10. November 2008 um 0:00
Ich habe das Spiel gegen Frankfurt beim Internet-Radio 90elf verfolgt – das Radio ist super (danke für den Hinweis Günther, da habt ihr ja was Tolles auf die Beine gestellt) – das Spiel war grottenschlecht. Es wirklich kaum zu glauben, welche Abwärtsspirale sich da seit der letzten Saison dreht!
Eigentlich war es schon beim ersten Spiel gegen Augsburg zu sehen, dass da alles immer noch im Argen liegt. So wird das nix mit dem Wiederaufstieg, dachte ich gleich – aber ich hoffte natürlich, dass da noch eine Steigerung möglich wäre. Nichts dergleichen! Dieselben Fehler, dieselben Fehlpässe, kein Druck nach vorn. Das Ausscheiden Wolfs im ersten Spiel war natürlich bedauerlich – aber allein daran kann es ja wohl nicht liegen. Allerdings fehlt schon ein Leitwolf, der den anderen zeigt, wo es lang geht. Besser als jeder andere im Moment hätte Wolf die Rolle wohl schon ausfüllen können. Aber „wenn“, „hätte“ – es ist müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, der Trainer muss ja jetzt zusehen, wie er aus dem Schlamassel wieder herauskommt. In seiner Verzweiflung greift er inzwischen auf unerfahrene, junge Leute zurück. Das könnte schon ein Weg sein. Es ist aus psychologischer Sicht durchaus denkbar, dass die Stammspieler im Grunde unzufrieden sind, in der zweiten Liga spielen zu müssen, und vielleicht deshalb nicht mit vollem Herzen zur Sache gehen. Anders da die jungen, für die der Einsatz noch etwas Besonderes ist. Dass sie noch schlechter spielen als die anderen, ist ja kaum anzunehmen. Also sind diese Versuche des Trainers auch mit keinerlei Risiko verbunden.
10. November 2008 um 10:10
Fußball ist nicht meine große Leidenschaft, weil sie viel Leiden schafft!
Ob Profis unzufrieden sind wegen der 2. Liga oder ob ein Verein nicht die Gehälter zahlen kann um „gute“ Spieler zu bekommen ist müßig. Jeder weiß, egal welchen Arbeitsvertrag er unterzeichnet, dass er Leistung bringen muß. Was könnte der Club von Hoffenheim lernen?
Sie haben einen Mäzen, wir auch (ich sage immer noch „wir“!)
Sie haben gutbezahlte Profis, wir auch
Sie haben Eigengewächse?, wir schon
Sie spielen als Mannschaft, wir auch?
Konkurrenz innerhalb der Mannschaft muß auch gelebt werden, Nicht Treten (außer gezielt nach dem Ball!), sondern lernen wieder Biss zu haben, nicht aufgeben, es ist ein Mannschaftssport, nur einen Fixpunkt innerhalb einer solchen Mannschaft kann es nur psychisch geben, nicht physisch. (Bsp Wolf, wenn er raus ist, wer machts dann?). Es braucht mehrere auf verschiedenen Positionen. Manchmal habe ich den Eindruck, da wollen 11 Mann unterschiedliche, vielleicht sogar nur eigene Ziele erreichen!
10. November 2008 um 18:18
Naja, man kann es aber auch mal so sehen:
Von den letzten sechs Spielen hat der Club nur eines verloren. Und in diesem Zeitraum nur vier Gegentore kassiert.
Und, lieber Günther Koch, den Begriff „absoluter Tiefpunkt“ hätte ich an Deiner Stelle jetzt noch nicht verwendet. Kann sein, dass er in den nächsten Wochen (oder am Ende der Saison) besser passt…
10. November 2008 um 22:22
Genau das aber hoffe ich, lieber Töffi, wird zumindest so NICHT passieren. Einen Tiefpunkt nach einem Drittel der Gesamtstrecke zu haben, läßt immerhin noch Raum für Hoffnung auf Besserung. Gerade komme ich vom Tisch der ALTEN CLUBERER, der ehemaligen Spieler, Trainer und vor allem auch MEISTERSPIELER des 1.FCN. Die Stimmung ist auch bei ihnen im Moment ziemlich am Tiefpunkt. Also bleibt mir und uns nur zu hoffen, dass es dennoch und gerade deswegen
wieder aufwärts gehen möge.Trotz und wegen dieses hoffentlich einmaligen und nur gegenwärtigen „Tiefpunktes“ ! Man führe sich aber bitte mal folgende der WIRKLICHKEIT entsprechende AUSGANGSLAGE vor Augen: der 1.FCN reist am Sonntag als Außenseiter zum 1.FC Ingolstadt 04.
11. November 2008 um 10:10
Danke Günther, für Deinen Kommentar heut morgen! Solange es gellende Pfeiffkonzerte oder Hohngelächter, statt frenetischen Jubel und Anfeuerung von den Rängen gibt, stimmt die Leistung einfach nicht. Ich kann mich an Jahre in der Vergangenheit erinnern, in denen „viele Köche den Brei, sprich den Fußball, verdarben“ und ich habe den Eindruck, das dies sich nach Hans Meyer wieder hier hin zurück entwickelt.
Das beste Spiel bisher, war meines Erachtens das gegen Aachen. hier stimmte die Leistung, kampfbereitschaft, nur das Ergebnis für den Club nicht.
Töffi hat schon recht, eins nur verloren, der 1.FC Ingolstadt hat 5 gewonnen, deshalb gleich von einer Außenseiterrolle zu reden?
Der Trainer und die Spieler sollen sich wehren auf dem Platz, sollen das tun, was sie können müßten: Fußballspielen.
Nihil aquea santitatem impedit quam remediorum crebra mutatio!
(Man gesundet nicht schneller, in dem man die Heilmittel wechselt)