Archiv für November 2008

WILLE statt ELEGANZ

Dienstag, 25. November 2008

„Wir rufen Günther Koch“
22. Kolumne im Neumarkter Tagblatt / Mittelbayerische Zeitung

Benno Möhlmann und Michael Oenning, die Trainer der SpVgg Greuther Fürth und des 1.FCN, fassten nach einem wirklich tollen 252.Franken-Derby am Sonntag Nachmittag 90 spannende Minuten in wenigen Sätzen gleichermaßen perfekt wie vielsagend zusammen.
Nachfolgende knackige Aussagen sprechen Bände, sind ehrlich und mutig. Auch ich habe das Spiel 90 minuten lang von meinem Reporterplatz aus im Stadion genau so erlebt und live entsprechend deutlich kommentiert.
„Ich hatte von Anfang an den Eindruck, bei uns fehlen hundert Prozent Einsatz. Der Club hat einfach mehr investiert. Wir müssen das Ergebnis akzeptieren“, resümierte ein fairer Verlierer, Fürths Trainer Benno-der Aufrichtige-Möhlmann. (mehr …)

MM und MM

Dienstag, 18. November 2008

“Wir rufen Günther Koch” (Neumarkter Tagblatt/Mittelbayerische Zeitung)

MARTIN-MANNHAFT und MICHAEL-MUTIG

Zunächst ein „Respekt“ an Martin Bader. Einen Tag nach der Kolumne „Ablenkung“ vom Martinstag hat Martin Bader öffentlich seine Mit-Verantwortung für die die missglückte Kader-Zusammenstellung beim 1.FCN eingeräumt.
Leider fehlte Präsident Roth dazu die nötige Größe. Im Gegenteil: Roth versuchte alle Schuld auf andere, vor allem auf die hauptamtlichen Vizepräsidenten, die Herren Bader und Woy zu schieben.
Ausgerechnet auf jene also, die für ihn und für den 1.FCN alle Arbeit erledigten und erledigen. Dieser verzweifelte Versuch Roths schlug erbärmlich fehl. Dann ging’s zwei Tage lang so richtig rund beim Club der vorwiegend alten Männer. Man musste sich für den Verein schämen. Am Donnerstag Abend wurde dann Michael A.Roth intern abgemahnt und gehörig in die Mangel genommen. Seither ist Roth angezählt.

Doch, auch wenn es bisher leider keinen Michael-Mannhaft beim 1.FC Nürnberg gibt, so gibt es zumindest einen Michael-Mutig, namens Oenning. Seine bisher weitgehend unbekannten jungen Männer namens Maroh, Bieler, Judt, Frantz und der fast schon „etablierte“ Fischbacher Perchtold haben am Sonntag auf dem Platz (!) gewonnen. Sogar 3:0. Man glaubt es kaum. Zwar nur in Ingolstadt und nicht in Hamburg, Gelsenkrichen oder Frankfurt-aber immerhin.. Heutzutage muss man sich als Clubfan selbst darüber freuen. Mut macht munter und vor allem Beine. „Bravo“, Michael Oenning, aber auch „Bravo“ an die anderen wie, wie Kluge, Boakye, Schäfer, Eigler, Reinhardt, Pinola und Engelhardt. Ob das zu einem Aufstiegs-Aufbruch wie im November 84 nach dem 1:2 auf Aaachens Tivoli mit Reuter, Eckstein u.Co reichen könnte, muss getrost bezweifelt werden, ist momentan aber auch völlig egal. Hauptsache, die Stimmung in der Mannschaft und auf dem Platz stimmt, und das dumme Gerede oder Gegröle aus der Kurve von wegen “ Wir wollen Euch kämpfen sehen“, hört endlich auf.

Freuen wir uns also auf unser fränkisches Derby gegen Benno Möhlmanns tolle 30Tore- Mannschaft aus Fürth, die vorgestern aus einem 1:3 gegen Duisburg noch ein 4:3 machte.

DIE MEDIEN SIND SCHULD

Donnerstag, 13. November 2008

oder: FRIEDE FREUDE EIERKUCHEN

Nachdem die „Medien alles so hochgekocht haben“ (O-Ton Michael A. Roth), ist jetzt in Nürnberg wieder eitel Sonnenschein und alle haben sich wieder lieb. Fragt sich nur, für wie lange..
Herr Roth wurde bei obigem Statemant sicher nicht mal rot. Im Gegenteil: vorhin lobte er ausdrücklich seine hauptamtlichen Vizepräsidenten Woy und Sportdirektor Bader, die er vor kurzem noch mit Medienhilfe aufs schärfste angegriffen und gemaßregelt hatte. Von dem nicht zum ersten Mal angedrohten Rücktritt Herrn Roths ist heute Abend nicht mehr die Rede. Auch die öffentlich gescholtenen Herren Bader und Woy dürfen und wollen weiterarbeiten. 
In der wirklich sehr ernsten gegenwärtigen Situation ist das auch aus meiner Sicht im Moment (!!) sicher für den Club das Beste. Fragt sich nur, wie fest oder eben vielleicht doch eher rissig und brüchig die Vertrauens-und Harmoniebasis im Vorstand und Aufsichtsrat jetzt noch ist. 
Das erklärte und wichtige Ziel Aufstieg will man laut Roth übrigens immer noch im Auge behalten und deshalb auch erst mal…die nächsten Spiele abwarten und genau hinschauen… 
Bleibt nur zu hoffen, dass das Kick-Personal dieses 1. FCN in den nächsten Spielen am Sonntag beim Fusionsverein FC Ingolstadt 04 und eine Woche später gegen den Fusionsverein SpVgg Greuther Fürth auf dem grünen Rasen durch ähnlich varianten- und trickreiche Positionswechsel und taktische Meisterleistungen überraschen kann wie heute Abend Herr Roth und seine Mitstreiter.